Wolfsburg. Nach der Server-Panne will die Stadt den Fördertopf aufstocken. Der Umweltausschuss will wissen, woran es bei den Wohnungsgesellschaften hakt.

50.000 Euro mehr fürs städtische Solar-Förderprogramm 2023 – so lautete der Vorschlag von Umweltdezernent und Kämmerer Andreas Bauer am Dienstag im Umweltausschuss. Wenn es nach einigen Politikern ginge, dürfte es sogar gern noch mehr sein als diese Summe zur Wiedergutmachung.

Irrtümlich hatte unsere Zeitung gestern berichtet, dass Bauer als „Goodwill-Aktion“ nach der Server-Überlastung zum Start des Förderprogramms die Aufstockung des mit 150.000 Euro gefüllten Fördertopfs um weitere 150.000 Euro angeregt habe.

Vorschlag: Solar-Fördertopf wird freiwillig aufgestockt

Die falsch wiedergegebene Summe war der miserablen Akustik in der Ex-Kassenhalle im Rathaus geschuldet – wie auch der Tatsache, dass es von der Stadt eine Beispielrechnung gab, wie viele Photovoltaik-Anlagen und -speicher mit rund der doppelten Fördersumme bezuschusst werden könnten.

Jedenfalls signalisierten die Ausschussmitglieder, dass sie mit der freiwilligen Aufstockung einverstanden wären – und lieferten sogar noch Vorschläge, wie man die Summe weiter erhöhen könnte, wenn die Bürger so interessiert daran sind, in Photovoltaik zu investieren.

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Seitenhieb gegen Solar-Ausbau der Stadt Wolfsburg

Einen Seitenhieb gegen die Stadt konnte sich dabei Ausschuss-Vorsitzender Marco Meiners (FDP) nicht verkneifen, denn immer wieder wird im Ausschuss moniert, dass der PV-Bau auf Gebäuden der Stadt zu schleppend läuft. Mit Bezug auf eine aktuelle Untersuchung einer Solarfirma, wonach Wolfsburg bundesweit auf einem Spitzenplatz beim Solar-Ausbau liegt, sagte der Liberale: „Die Kommune selbst war kein großer Anteilsinhaber des großen Schritts nach vorn.“

Auch sonst zog sich das Solar-Thema wieder wie ein roter Faden durch die Sitzung. Mehrere Mitglieder äußerten den Verdacht, dass es in puncto Balkonkraftwerke bei den Wohnungsgesellschaften hakt. Nun sollen Vertreter der Gesellschaften im Ausschuss berichten.

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