Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg gibt Einblick in das Prozedere. Stadtbaurat Hirschheide appelliert: Teilnahme für Ausgewählte ist verpflichtend.

Rund 5000 Einwohner sind gefragt: Nach einigen Vorarbeiten kann jetzt der wichtigste Teil der Mietspiegelerstellung starten, wie die Verwaltung mitteilt. Die Umfrage unter den Wolfsburger Einwohnern beginnt am 1. März. „Der Mietspiegel spiegelt die ortsüblichen Mieten wider, die für Wohnraum vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage in den letzten sechs Jahren vereinbart oder geändert wurden“, heißt es vonseiten der Stadt.

Im Fragebogen werden deswegen neben der Höhe der Miete unter anderem auch Daten über die Größe der Wohnung, die Ausstattung von Bad und Küche, das Vorhandensein von Balkon oder Dachterrasse sowie die Art der Heizung abgefragt. Da die Stadt erstmals einen qualifizierten Mietspiegel erstellt, werden viele Details erfasst. Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide sagt: „Wir sorgen mit dem Mietspiegel für noch höhere Transparenz auf dem Mietwohnungsmarkt.“

Mit dem Mietspiegel könnten Vermieter die Mieten künftig rechtssicher ermitteln und Mieter würden vor ungerechtfertigt hohen Mieten geschützt. Post erhalten jedoch nur etwa 2000 Personen. „Aufgrund der besonderen Wohnungsmarktstruktur in Wolfsburg ist es möglich, den Befragungsaufwand zu minimieren. Auf Nachfrage haben sich die vier Wohnungsgesellschaften Neuland, Volkswagen Immobilien, Allertal und Sahle dazu bereit erklärt, das Ausfüllen der Fragebögen stellvertretend für ihre Mieter zu übernehmen“, betont Marcel Hilbig, Leiter des Referats Daten, Strategien und Stadtentwicklung.

Die Stadt Wolfsburg bittet um Mithilfe beim Mietspiegel

Nach Möglichkeit soll die Beantwortung des Fragebogens online über wolfsburg.de/mietspiegel erfolgen. Im Anschreiben ist ein Zugangskennwort enthalten, über das die Befragten Zugang zur Umfrage bekommen. „Sollte ein digitales Ausfüllen nicht möglich sein, wird nach rund vier Wochen automatisch an die Umfrage erinnert – dann auch mit einem Papierfragebogen“, teilt die Stadt mit.

Lesen Sie mehr Nachrichten aus Wolfsburg:

Sind sich Mieter unsicher oder fehlen ihnen Angaben, können sie sich auch an ihre Vermieter wenden. „Wir bitten alle Vermieter, ihre Mieter auf Nachfrage aktiv zu unterstützen, denn der Mietspiegel ist im Interesse beider Parteien“, so Marcel Hilbig. Neben den Infos auf wolfsburg.de/mietspiegel erhalten die Befragten mit ihrem Anschreiben zusätzliche Informationen zur Umfrage, zudem enthält der Fragebogen Ausfüllhinweise. Unter der Hotline (05361) 281234 sollen alle weiteren Fragen beantwortet werden. Auch die Kontaktaufnahme via Mail (mietspiegel@stadt.wolfsburg.de) sei möglich. Das Ausfüllen dauere rund 30 Minuten.

„Wir bitten alle Einwohner teilzunehmen, die das Schreiben von uns erhalten. Seit der Gesetzesänderung im Mietspiegelreformgesetz ist die Teilnahme verpflichtend. Bitte kommen Sie dieser Pflicht nach und füllen den Fragebogen vollständig bis zum 16. April aus“, appelliert Kai-Uwe Hirschheide.