Wolfsburg. Vor den Drittklässlern aus Vorsfelde gerieten Autofahrer bei einer Tempokontrolle in Erklärungsnot. Die Polizei zieht eine traurige Bilanz.

Da fällt das Herausreden schwer: Bei einer Tempokontrolle von Polizei und Verkehrswacht auf der Ernst-August-Straße bei der Grundschule am Drömling in Vorsfelde waren am Donnerstagmorgen mehrere Schulkinder beteiligt, die Raser direkt an Ort und Stelle mir ihrer überhöhten Geschwindigkeit konfrontierten.

Anlass der Kontrolle seien Beschwerden von Eltern gewesen. Die Grundschule Am Drömling, Standort Altstadt, ist von zwei Straßen aus zu erreichen, auf denen die vorgeschriebene Geschwindigkeit 30 Stundenkilometer beträgt.

Insgesamt wurden zwischen 8.30 und 9.30 Uhr 30 Fahrzeuge kontrolliert, von denen 13 Autofahrer schneller als 35 Stundenkilometer unterwegs waren. Sieben überschritten sogar Tempo 40 . Trauriger Spitzenreiter war eine Frau , die mit ihrem Audi fast mit Tempo 50 in der 30er-Zone gemessen wurde.

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Gemeinsam mit der Klasse 3b ergriffen Klaus Seiffert von der Verkehrswacht Wolfsburg sowie die Verkehrssicherheitsberaterin Silke Hitschfeld die Initiative und stoppten die Autofahrer.

Sie durften sich an Ort und Stelle den kritischen Fragen der Schulkinder stellen und gerieten laut Polizeiberichten deutlich in Erklärungsnot – zu begründen, warum sie zu schnell unterwegs waren, fiel ihnen vor Kinder-Augen sehr schwer.

Silke Hitschfeld zog eine traurige Bilanz: „Nur zehn Fahrzeuge hielten sich an das erlaubte Tempo 30 . Also fuhren zwei Drittel zu schnell. Gut, dass sich alle Kinder bereits in der Schule befanden.“