Wolfsburg. Polizei und Feuerwehr haben beim Jahreswechsel in Wolfsburg viel zu tun. Es gibt Brände und bei mehreren Delikten Verletzte. Das ist die Bilanz.

In der Wolfsburger Neujahrsnacht sind Polizei und Rettungsdienst zu mehreren Einsätzen ausgerückt. Auch die Mitarbeitenden in der Zentralen Notfallaufnahme des Klinikums Wolfsburg hatten alle Hände voll zu tun. Der Großteil der Wolfsburger feierte aber friedlich und fröhlich auf Partys, in Restaurants oder privat mit Familie oder Freunden.

Feuerwerk, Partys- So schön war Silvester 2023 in Wolfsburg

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Feiernde mit Böllern und Pfefferspray attackiert

Laut Polizeisprecherin Melanie aus dem Bruch gab es gegen 0.30 Uhr in der Wolfsburger Innenstadt eine Auseinandersetzung, bei der Feuerwerkskörper geworfen wurden und Pfefferspray zum Einsatz kam. Dabei wurden vier Personen verletzt. Die Täter sind bislang unbekannt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hielten sich mehrere Personen vor einer Bar in der Porschestraße/Ecke Kleiststraße auf, als diese aus einer Gruppe heraus mit Feuerwerkskörpern beworfen wurden. Nach der Aufforderung, dies zu unterlassen, habe sich ein Streitgespräch entwickelt, in dessen Verlauf einer aus der Gruppe plötzlich gezielt Pfefferspray gegen einen 28-Jährigen einsetzte und es zu weiteren körperlichen Auseinandersetzungen kam. Im Anschluss sei die Personengruppe Richtung Fußgängerzone geflüchtet.

31-jähriger Wolfsburger bei Schlägerei verletzt

Gegen 3 Uhr kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in der Saarstraße. „Ein 31-jähriger Wolfsburger wurde angegriffen und mit Pfefferspray besprüht und dabei verletzt“, berichtete die Polizeisprecherin. Die Täter flüchteten unerkannt. Der 31-Jährige wurde mit einem Rettungswagen ins Klinikum Wolfsburg gefahren. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter (05361) 46460 entgegen. Außerdem registrierte die Polizei weitere Körperverletzungen, häusliche Gewalttaten sowie diverse kleinere Brände, überwiegend durch Feuerwerkskörper.

Die Bilanz von Feuerwehr und Rettungsdienst

Zwischen Silvester, 22 Uhr, und Neujahr, 9.30 Uhr, kam es zu 20 Feuerwehr- und 26 Rettungsdiensteinsätzen, teilte Jan-Niklas Schildwächter von der städtischen Kommunikation mit. Hilfe leisteten die Feuerwehrleute einem Kind, das sich aus Versehen in einem Zimmer eingeschlossen hatte, und einem festgefahrenen Krankentransportwagen.

Die Feuerwehr Vorsfelde musste in der Silvesternacht um 1.04 Uhr eine brennende Restmülltonne in einem Müllhaus löschen. Die Tonne brannte komplett nieder, eine Gelbe Tonne wurde beschädigt.
Die Feuerwehr Vorsfelde musste in der Silvesternacht um 1.04 Uhr eine brennende Restmülltonne in einem Müllhaus löschen. Die Tonne brannte komplett nieder, eine Gelbe Tonne wurde beschädigt. © Feuerwehr Vorsfelde

Dazu gab es 18 Brandeinsätze. In Wendschott brannte es in einer Garage, in Vorsfelde stand gegen 1.04 Uhr eine Restmülltonne in einem Müllhaus in Flammen. Acht Kameraden waren mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug 30 Minuten im Einsatz. Zudem gab es weitere brennende Mülleimer, Vegetation und Hecken. In den Designer Outlets wurde die Brandmeldeanlage durch einen Böller in der Tiefgarage ausgelöst. Insgesamt gab es im genannten Zeitraum zudem 26 Rettungsdiensteinsätze.

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Ausgelassene Stimmung herrschte bei der Silvesterparty im Kolumbianischen Pavillon im Allerpark.
Ausgelassene Stimmung herrschte bei der Silvesterparty im Kolumbianischen Pavillon im Allerpark. © regios24 | Michael Uhmeyer

Notaufnahme des Klinikums: Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung behandelt

Etwa 100 Patienten behandelten die Mitarbeitenden der Zentralen Notfallaufnahme (ZNA) des Klinikums Wolfsburg innerhalb von 24 Stunden. „Damit sind wir wieder in etwa auf dem Vor-Corona-Niveau gewesen“, sagte der Leitende Oberarzt der ZNA, Dr. Ulf Harding. In den vergangenen beiden Jahren, als der Verkauf von Feuerwerk und größere Versammlungen verboten waren, seien es deutlich weniger Patienten gewesen.

Regina Pilz (links) und Eva Hofmann stießen im Café
Regina Pilz (links) und Eva Hofmann stießen im Café "Schau-ins-Land" im Diakonie-Hochhaus mit einem Glas Sekt auf das neue Jahr an. © regios24 | Michael Uhmeyer

Neben Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall oder Herzinfarkt, gab es auch die klassischen Silvester-Verletzungen. „Wir hatten einige Menschen mit Verbrennungen durch Feuerwerk oder auch durch Wachsgießen“, berichtete Dr. Harding. Dazu seien einige Menschen eingeliefert worden, die zu viel Alkohol oder Drogen konsumiert hatten. Zudem habe es aufgrund von Schlägereien Verletzungen gegeben, die ärztlich behandelt werden mussten.

Auffällig, so Dr. Harding: Erstmals seien Menschen, die aus Kriegsgebieten wie der Ukraine oder Syrien nach Wolfsburg flüchteten, wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung in die Notaufnahme eingeliefert worden – verursacht durch das laute Knallen der Raketen und Böller.

Dr. Harding spricht in seiner Bilanz von einem „normalen“ Silvester: „Wir sind dankbar, dass es keine ganz schlimmen Fälle gab, dennoch war viel zu tun. Es ist ein harter Job in der Notaufnahme, aber den macht unser tolles und fleißiges Team auch gerne und sehr gut.“

Gute Laune bei Partys in Wolfsburg

Feucht-fröhlich und überwiegend friedlich feierten die meisten Wolfsburgerinnen und Wolfsburger in der Silvesternacht. Größere Partys gab es unter anderem im Kolumbianischen Pavillon, in der Kneipenmeile Kaufhof und in der Disco Esplanade. Etwas gediegener ging es im Scharoun-Theater, in den Restaurants Lido und Zum Tannenhof oder beim Silvester-Dinner im Hotel Ritz-Carlton in der Autostadt und im Parkhotel zu. Die meisten Menschen feierten den Jahreswechsel aber privat im Kreis der Familie oder mit Freunden.

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