Wolfsburg. Es ist so weit: Die Stadt Wolfsburg senkt die Wassertemperaturen in den Hallen- und Freibädern. Wo und um wie viel Grad, lesen Sie hier.

Wenn Ihnen das Wasser in den WolfsburgerSchwimmbädern plötzlich kälter vorkommt, könnte es sein, dass Ihr Temperaturgefühl genau richtig liegt. Die Stadt Wolfsburg senkt die Wassertemperaturen in den Hallenbädern sowie im Badeland, und sie beheizt auch die Freibäder weniger. Ab sofort, wie die Wolfsburger Nachrichten auf Anfrage erfuhren.

„Angelehnt an die Empfehlungen des Deutschen Städtetages werden im Bereich des Sports schon ab dieser Woche eine vertretbare Absenkung der Badewassertemperaturen in den städtischen Hallenbädern und im Badeland sowie die Unterbrechung der Beckenwassertemperierung in den Freibädern umgesetzt“, erklärt das städtische Pressereferat.

Die niedrigeren Temperaturen unterscheiden sich je nach Bad und Becken. Im Badeland Wolfsburg wird das Mediterranbecken im Außenbereich nur noch auf 28 statt auf 29 Grad geheizt. Im Wellenbecken sinkt die Temperatur von 30 auf 28 Grad, im Nichtschwimmerbecken und Sprungbecken von 30 auf 29 Grad.

Stadt Wolfsburg dreht Temperatur in Schwimmbädern runter

In den HallenbädernSandkamp und Heiligendorf liegt die Wassertemperatur künftig bei 29 statt 30 Grad. Die Sportbecken in den Freibädern werden, wenn die Sonne nicht für mehr reicht, nur noch auf 22 statt 24 Grad erwärmt. „Andere Bereiche wie die Nichtschwimmerbecken bleiben vorläufig auf dem bisherigen Stand“, heißt es aus dem Rathaus.

Ausgenommen von den Temperaturabsenkungen wird ausdrücklich das Sportbecken im Badeland: Hier soll die Wassertemperatur weiterhin 26 Grad betragen, damit Kinder an Schwimmkursen und Schwimmunterricht teilnehmen können, ohne zu frieren.

Die Sportvereine wurden schon über neue Wassertemperaturen informiert

„Die Wolfsburger Sportvereine sind über die Schritte bereits schriftlich informiert worden und im Vorfeld wurden die Maßnahmen zusätzlich mit den großen Schwimmsportvereinen erörtert“, berichtet die Stadt.

Der Bäderexperte Professor Christian Kuhn, der die Stadt Wolfsburg bei ihrem Bäderkonzept unterstützt hat, hält eine Absenkung der Wassertemperaturen für keine gute Sparidee, da nach seiner Erfahrung in der Folge Badegäste fernbleiben. Dem Deutschen Städtetag geht es bei den von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen allerdings nicht nur darum, weniger Geld auszugeben, sondern im Hinblick auf einen potenziellen Gas-Notstand im kommenden Winter vor allem auch Energie selbst zu sparen.