Wolfsburg. Bewohner und Pflegende aus Wolfsburger Heimen der Diakonie berichten: Nicht nur die Corona-Maßnahmen machten ihnen zu schaffen.

Über Pflegeheime, deren Bewohner und das Pflegepersonal wird in der Corona-Krise immer wieder gesprochen. Zum Einen werden bessere Arbeitsbedingungen für Pflegende gefordert, Menschen applaudieren ihnen und anderen systemrelevanten Berufsständen auf dem Balkon. Zum Anderen kritisieren einige die Umstände in den Heimen; in Wolfsburg steht das Hans-Lillje-Heim mit seinem Corona-Ausbruch und seinen vielen an Covid-19 Verstorbenen im Fokus von Berichterstattung und öffentlichem Diskurs in den sozialen Medien.

Klar ist: Die Coronakrise geht an niemandem spurlos vorbei. Mit am wenigsten spurlos an den Menschen, die ganz nah dran sind, nah an der Krankheit, an den Folgen, die die Corona-Maßnahmen für die Psyche der Menschen hat. In den Pflegeheimen dürften die Einschränkungen mit am drastischsten gewesen sein: Besuchsverbot, Mundschutz, eingeschränkte Kontakte auch zwischen den Bewohnern. In diesem Artikel widmen wir uns den Menschen, die all das hautnah erlebt haben und erleben. In Zusammenarbeit mit der Diakonie Wolfsburg sprechen Pflegende und Bewohner der Heime der Diakonie in Wolfsburg über ihre Erfahrungen und Gefühle in der Corona-Krise. In diesem Artikel lesen Sie die Interviews mit beiden Seiten.

Wie empfindet das Pflegepersonal in Wolfsburg die Coronakrise? Antworten darauf geben Stefanie Geisler-Georgiadis, Pflegefachkraft im Seniorenzentrum St. Marien, und Jasmin Topp, Pflegefachkraft im Hanns-Lilje-Heim.