Wolfsburg. Wolfsburgs OB Klaus Mohrs will gerne mit Helmstedt über eine Fusion verhandeln, aber eine Aufbruchstimmung vermittelt er in der Ratssitzung nicht.

. Der Helmstedter Landrat Gerhard Radek sieht derzeit keinen Bedarf, mit Wolfsburgs OB Klaus Mohrs Gespräche über eine Fusion beider Kommunen zu führen (wir berichteten exklusiv). Mohrs will sich davon nicht abschrecken lassen. „Ziel muss es sein, das politsche Gewicht unseres Raumes gegenüber dem Land zu stärken“, erklärte er gestern in der Ratssitzung.

Die PUG hatte eine Anfrage an die Verwaltung zum Stand der Fusion gestellt. In seinen Antworten, die Mohrs größtenteils vom Blatt ablas, blieb er gleichwohl vage. Er verwies auf ältere Projekte der interkommunalen Zusammenarbeit mit Königslutter und Lehre. Es gebe weitere Anfragen von Kommunen, sagte Mohrs ohne Details zu nennen, von denen Wolfsburg Aufgaben übernehmen soll. Möglich sei dies nicht aufgrund der Personalsituation in der Verwaltung. So stellt sich gleichsam die Frage: Was kann Wolfsburg eigentlich anderen Kommunen bieten? Mohrs räumte auch ein, dass die Fusions-Arbeitsgruppe bei der Stadtverwaltung ab Oktober 2013 abgebaut wurde.