Klein Denkte. Lothar Kolmsee arbeitete mehr als vier Jahrzehnte in der Verwaltung. Er bewältigte den spannenden Übergang von der Schreibmaschine zum Computer.

Am Ende kamen die Emotionen hoch. Die Verabschiedung durch die Feuerwehren sei bewegend gewesen,“ sagt Lothar Kolmsee und seine Stimme wird ein wenig weicher. Nach 43 Jahren Verwaltungsarbeit geht der 61-Jährige jetzt in den Ruhestand. Am Abend bevor die Kollegen in der Verwaltung offiziell Tschüss sagten, habe ihn die Feuerwehr verabschiedet. Die Sitzung im Verwaltungsgebäude in Schöppenstedt sei extra unterbrochen worden. Unten, vor dem Haus, sei der Spielmannszug der Feuerwehr aufmarschiert und habe ein Ständchen gespielt, erzählt Lothar Kolmsee. Keine Frage, Kolmsee ist der Feuerwehr sehr verbunden, sowohl im Ehrenamt als auch beruflich. Als Ordnungsamtschef der Samtgemeinde Asse und zuletzt auch als Bauamtsleiter der Samtgemeinde Elm-Asse war er für die Wehren zuständig.

Begonnen hat seine Verwaltungslaufbahn bereits 1975. Damals startete er mit einer Lehre als Verwaltungsangestellter beim Landkreis Wolfenbüttel. Zwei Jahre später wechselte er dann nach Remlingen. In den Amtsstuben war damals vieles anders. Noch niemand dachte an die Arbeit mit Computern. „Die Einführung der EDV war vielleicht die größte Veränderung in all den Jahren“, meint er rückblickend. Angangs habe er noch mit einer IBM-Kugelkopf-Schreibmaschine geschrieben. Damals sei da ein ganz modernes Gerät gewesen. Sogar Personalausweise habe man in die Maschine einspannen können. Zur Auswertung von Wahlen hätten die Mitarbeiter im Amt riesige Formulare ausfüllen müssen. Um Fehler zu vermeiden, habe man dies in einem ersten Arbeitsgang nur mit Bleistift erledigt.