Hornburg. Mitglieder des Nabu Wolfenbüttel helfen bei einem Arbeitseinsatz den Tieren auf der Streuobstwiese Kirschenberg. Wichtig dabei: die Hacke.

Die Kreisgruppe des Naturschutzbundes (Nabu) Wolfenbüttel hatte kürzlich Mitglieder und Interessierte zur Biotop-Pflege auf die Streuobstwiese Kirschenberg bei Hornburg eingeladen. Darüber berichtet die Gruppe in einer Pressemitteilung. Die Wiese befindet sich der Mitteilung zufolge seit 35 Jahren in Pacht. Bei kalter, aber windstiller und trockener Witterung, wird berichtet, ging es auf die gut drei Hektar große Fläche, um aufwachsende Büsche und Sträucher aus der Fläche zu entfernen.

„Seit rund 18 Jahren wird die Fläche von einem Schäfer mit seiner Schafherde beweidet. Jedoch werden dornige oder auch härtere aufwachsende Büsche von den Schafen nicht gefressen“, erklärt der Wolfenbütteler Nabu. „Damit die Wiese nicht zunehmend verbuscht, wird deshalb regelmäßig entkusselt – das heißt, dass diese Pflanzen mit der Kreuzhacke aus dem Erdreich entfernt werden.“ Ursprünglich war die Wiese der Mitteilung zufolge eine reine Kirschenplantage, inzwischen werden absterbende Bäume durch hochstämmige alte Apfel-, aber auch Pflaumen-, Birnen- oder auch Kirschsorten ersetzt. „Hochstämmige Obstbäume umgaben früher als breite Grüngürtel unsere Ortschaften und prägten als aufgelockerte Obstfelder vor allem das Vorfeld der Mittelgebirge“, erklären die Naturschützer.

Streuobstwiesen sind Weide für Bienen und Insekten

Weiter heißt es: „Obstwiesen sind ein wichtiger Lebensraum für charakteristische Tierarten, die nicht auf andere Flächen ausweichen können und daher vom Aussterben bedroht sind. Zusätzlich sind sie mit ihren umfangreichen Blütenflächen eine wichtige Bienen- und Insektenweide.“

Der nächste Arbeitseinsatz auf der Streuobstwiese ist für Samstag, 25. Februar, von 10 bis 13 Uhr geplant. Dann soll das Schnittgut vom Obstbaumschnitt, der vorher stattfindet, von der Fläche an den Rand gebracht werden. Dort soll es dann wieder ideale Versteckmöglichkeiten für verschiedene Tierarten bieten.

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Interessierte können sich per E-Mail an info@NABU-wf.de anmelden. Wetterfeste Kleidung, robustes Schuhwerk und ein Imbiss sollten mitgebracht werden. Weitere Informationen über die Angebote des Nabu Wolfenbüttel sind unter www.nabuwf.de zu finden.

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