Wolfenbüttel. Im Zuge der Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie gab es in Wolfenbüttel und Braunschweig am zweiten Tag infolge Warnstreiks.

Am zweiten Tag der Warnstreikaktionen in Braunschweig und Wolfenbüttel sind am Donnerstag neben der Protego Braunschweiger Flammenfilter GmbH und der Bühler GmbH auch bei der Agco Wolfenbüttel GmbH Beschäftigte in den Ausstand getreten. Darüber informiert die Gewerkschaft IG Metall Braunschweig in einer Pressemitteilung.

Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie. Der Mitteilung zufolge stand wie schon am Vortag die Produktion in den Betrieben für zwei Stunden still.

„Auch heute stehen wir vorm Werkstor, um den Arbeitgebern ordentlich einzuheizen. Die soziale Kälte, die den Beschäftigten entgegenweht, muss endlich aufhören, und wir brauchen Bewegung in der Verhandlung“, erklärte demnach Malte Stahlhut, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig. Weiter sagte er: „Angesichts der Töne von den Arbeitgebern, die unsere Warnstreiks als antiquiert bezeichnen, kann ich nur betonen: Warnstreiks und Streiks sind ein Grundrecht und das rechtmäßige Mittel zur Durchsetzung unserer Tarifforderung. Sollte weiterhin kein passables Angebot auf den Tisch kommen, werden wir die Kolleginnen und Kollegen auch weiter aufrufen, sich bei unseren Aktionen zu beteiligen.“

Acht Prozent mehr Lohn gefordert

Sophie Guillouet, Betriebsratsvorsitzende von Protego Braunschweiger Flammenfilter, sagte der Mitteilung zufolge, die Beschäftigten würden ihrem Ärger Luft machen und ausdrücken, was sie vom „Geiz und der Blockadehaltung der Arbeitgeber“ hielten. „Die Kolleginnen und Kollegen müssen jeden Euro zweimal umdrehen, um angesichts deutlich gestiegener Preise über die Runden zu kommen.“

Die IG Metall fordert acht Prozent mehr Entgelt für zwölf Monate. Der Arbeitgeberverband hat der Gewerkschaft zufolge eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro, gestreckt auf 30 Monate, vorgeschlagen.

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