Schöppenstedt. In Schöppenstedt brannte am späten Sonntagabend der Keller eines Einfamilienhauses. Polizei sieht keinen Zusammenhang zwischen den letzten Bränden.

In einem Einfamilienhaus in der Herman-Bote-Straße in Schöppenstedt kam es am Sonntag, 24. Oktober, gegen 23.15 Uhr zu einem Kellerbrand. Das Feuer konnte durch die eingesetzte Feuerwehr schnell gelöscht werden.

Die Bewohner des Hauses, 63 und 60 Jahre alt, hatten zunächst eigenständig Löschversuche unternommen. Sie wurden vorsorglich durch den Rettungsdienst versorgt und wegen möglicher Rauchvergiftungen ins Klinikum Wolfenbüttel transportiert.

Technischer Defekt könnte Brand ausgelöst haben

Nach Angaben des Ortsbrandmeisters Hilmar Umbach wurde unverzüglich ein Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung in den Kellerräume eingesetzt. Zur Vermeidung einer weiteren Rauchausbreitung in die darüber befindlichen Wohnräume wurde durch weitere Einsatzkräfte eine Druckluftbelüftung eingeleitet.

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Zur Verstärkung der Einsatzkräfte wurden die Feuerwehr Groß Dahlum, die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises mit weiteren Atemschutzgeräteträgern, sowie ein weiterer Krankenwagen nachgefordert. Nach circa 30 Minuten war der Brand unter Einsatz eines C-Rohres unter Kontrolle. Die Lüftungs- und Aufräumungsarbeiten zogen sich bis kurz nach 1 Uhr hin.

Im Einsatz waren 43 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie die Polizei Wolfenbüttel. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Erste Ermittlungen weisen auf einen möglichen technischen Defekt eines Elektrogerätes hin.

Kein Zusammenhang zwischen den Feuern in Elm-Asse

Einen Zusammenhang zwischen den Bränden in Hedeper und Schöppenstedt in der vergangenen Woche sieht die Polizei allerdings nicht. „Die Ermittlungen laufen noch. Einen Zusammenhang kann ich derzeit ausschließen. Beim Kellerbrand deutet einfach vieles auf einen Defekt eines Elektrogerätes hin“, sagt Wolfenbüttels Polizeisprecher Frank Oppermann.

Anfang Oktober brach in einer Scheune voller Heuballen ein Feuer aus. Die Feuerwehren der Samtgemeinde Elm-Asse waren ganze sechs Tage im Einsatz, um den Brand zu löschen. Zwei Wochen später schlugen Flammen aus einem leerstehenden Wohngebäude am Schwarzen Weg in Schöppenstedt. Dort gelagerte Altreifen hatten Feuer gefangen und brannten bei Ankunft der Einsatzkräfte lichterloh.

Jan Fischer, Brandmeister der Samtgemeinde Elm-Asse, empfand die Großbrände innerhalb kurzer Zeit schon als „ungewöhnlich“. Normalerweise würden er und seine Kollegen im Durchschnitt nur einmal im Jahr zu Großfeuern gerufen werden. In diesem Jahr wurden die Wehren aber schon häufiger gerufen. Wie auch Sonntagnacht, waren immer eine Vielzahl an Feuerwehrleuten im Einsatz.