Wolfenbüttel. Die Sozialstation Wolfenbüttel bietet einen Gruppentreff für Demenzkranke an - und soll gefördert werden mit der Spendenaktion „Das Goldene Herz“.

Beim Gruppentreff in der Sozialstation Wolfenbüttel werden die Demenz-Kranken von ihrem Zuhause abgeholt. In den Räumen am neuen Weg hören sie Musik und entwickeln Spaß an gemeinsamen Aktivitäten bei Kaffee und Kuchen. Die Gruppentreffen finden immer donnerstags von 15 bis 17.30 Uhr statt. Die Arbeit der Sozialstation soll dem Rückzug in eine passive und isolierte Welt entgegenwirken. „Spiele, die Bilder aus den 60er Jahren zeigen, sind dafür toll“, weiß Gruppenkoordinatorin Thekla Meier.

Spiele, welche die Erinnerung wecken, Übungen und Ausflüge sollen an Demenz Erkrankten Anregung und Orientierung geben. Deshalb stehen sie oben auf dem Wunschzettel. Auch Ausflüge oder Begegnungen mit Therapietieren würden durch Spenden möglich gemacht werden. Gleichzeitig erfahren pflegende Angehörige für zweieinhalb Stunden Entlastung, sagt Geschäftsführerin Olga Schell. So können die stark beanspruchten Pflegenden, einige Stunden für sich nutzen. Denn wenn ein Mensch an Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz erkrankt, betrifft das auch die Familie. Im Verlauf der Krankheit gehen vor allem pflegende Angehörige durch ein Wechselbad von Gefühlen.