Wolfsburg. Konzernchef Herbert Diess rechnet weiter mit Belastungen. Die Corona-Folgen dürften den Betrieb jedoch nicht mehr grundlegend beeinträchtigen.

Europas größter Autobauer Volkswagen will sich nach einem starken ersten Halbjahr nicht von den Lieferproblemen in der Branche aus der Bahn werfen lassen. Konzernchef Herbert Diess rechnet zwar mit anhaltenden Belastungen aus der Knappheit bei Chip-Bauteilen und aus teureren Rohstoffen. Auch die Autopreise könnten womöglich weiter anziehen. Die Corona-Folgen dürften den Geschäftsbetrieb der Wolfsburger aber nicht mehr grundlegend auf den Kopf stellen, sagte Diess im Interview der Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX.

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„Von daher bin ich insgesamt für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich“, erklärte der 62-Jährige, der kürzlich einen Vertrag über vier weitere Jahre an der Vorstandsspitze erhielt. Durch mögliche neue Infektionswellen werde es immer wieder zu logistischen Herausforderungen kommen. Er halte den Konzern jetzt aber für gut vorbereitet. „Wir werden sicherlich noch weitere Einschränkungen erleben“, betonte Diess. Die bisherige Arbeit zeige jedoch, „dass wir durch hohen Einsatz das eine oder andere Problem deutlich entschärfen und mit Flexibilität in der Produktion viele Autos retten können“.

Nachfrage sei wieder da

Mit Blick auf die langen Wartezeiten für Kunden und wirtschaftliche Folgen durch die Halbleiterkrise meinte der Konzernchef: „Ich gehe davon aus, dass wir das im vierten Quartal aufholen können.“ Im ersten Halbjahr hatte VW wegen Lieferengpässen bei Elektronik-Chips eine hohe sechsstellige Zahl an Autos nicht wie geplant bauen können.

Grundsätzlich sei die Nachfrage nach dem Corona-Schock wieder da: „Wir haben einen guten Auftragsbestand – so gut wie selten zuvor.“ Auch die bis mindestens 2025 noch über Kaufprämien zusätzlich angekurbelte Nachfrage nach Elektroautos entwickle sich stark.

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