Braunschweig. Oberbürgermeister Markurth stellt die Frage nach dem Preis der Landessparkasse.

Es ist eine Frage von wenigen Wochen, bis klar sein sollte, wie es mit der problembeladenen Norddeutschen Landesbank weitergeht. Zwei Szenarien stehen weiterhin im Raum: Der Einstieg der öffentlich-rechtlichen Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sowie der Einstieg von Privatinvestoren. Als Letzte im Rennen sind nach Informationen unserer Zeitung die US-Beteiligungsfirmen Cerberus und Centerbridge. Bei der Suche nach einem Anteilseigner spielt auch die Zukunft der Nord-LB-Tochter Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) eine große Rolle. Braunschweigs Oberbürgermeister Ulricht Markurth (SPD) betonte gestern: „Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Eigenständigkeit der Landessparkasse erhalten bleibt.“

Sowohl Cerberus als auch Centerbridge sind bei der Frage nach dem Verbleib der BLSK offenbar noch nicht festgelegt. Markurth, der auch den Vorsitz des Verwaltungsrats in der Landessparkasse innehat und im Aufsichtsrat der Nord-LB sitzt, verdeutlichte auf Nachfrage unserer Zeitung: „Ich gehe derzeit davon aus, dass es auch nach dem Einstieg eines privaten Investors weiterhin eine Sparkasse oder ein Institut mit Sparkassen-Funktion geben wird.“ Dies sei die klare Erwartung der Kommunen im Braunschweiger Land.