Braunschweig. Die Kammer fordert den Erhalt der öffentlich-rechtlichen Trägerschaft.

Die Braunschweigische Landessparkasse, eine Tochter der Norddeutschen Landesbank (Nord-LB), muss in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft bleiben. Das fordert Bernd Meier, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Braunschweig. Sollte dies künftig nicht mehr unter dem Dach der Nord-LB möglich sein, müssten die Kommunen im Geschäftsgebiet der Landessparkasse die Trägerschaft übernehmen. „Die regionale Wirtschaft würde die Kommunen in die Pflicht nehmen“, sagte Meier unserer Zeitung.

Weil die Nord-LB durch faule Schiffskredite angeschlagen ist, suchen deren Träger neue Geldgeber. Größter Träger ist mit einem 59,1-Prozent-Anteil das Land Niedersachsen. Theoretisch wäre es zwar möglich, dass das Land Geld für die Nord-LB zur Verfügung stellt. Doch ist mit Widerstand der EU zu rechnen, weil es sich bei der Unterstützung des Landes um unerlaubte Beihilfe und Wettbewerbsverzerrung handeln könnte. Daher prüft der Nord-LB-Vorstand den Einstieg anderer Investoren. Das könnten zum Beispiel Landesbanken sein, die sich ebenfalls in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft befinden, aber auch private Großbanken.