Wolfsburg. Die Einigung mit dem Verkehrsminister gilt aber nur für 15 stark betroffene Städte.

Nach heftiger Kritik an einem ersten Diesel-Paket will die deutsche Autoindustrie Angebote für Besitzer älterer Fahrzeuge erweitern. Dazu können auch die von den Herstellern skeptisch beurteilten Hardware-Nachrüstungen an Motoren und Abgaseinrichtungen gehören. Das sieht ein Kompromiss vor, den Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und die deutschen Hersteller bei einem Spitzentreffen am Donnerstag in Berlin erzielten.

VW, Daimler und BMW wollen ihre Angebote an betroffene Kunden aufstocken, wie der Branchenverband VDA nach dem mehr als fünfstündigem Gespräch mitteilte. Die drei Unternehmen hätten fahrzeugbezogen bis zu 3000 Euro für „Mobilitätslösungen“ in den „Intensivstädten“ zugesagt. Scheuer sagte, die Hersteller hätten sich „sehr stark bewegt“. Er sprach von einem „konstruktiven Ergebnis“. Verbraucherschützer und Opposition kritisierten die Einigung.