Ratgeber zum Heizen

Heizung: Hunderttausende Euro für Sanierung des Hauses

| Lesedauer: 26 Minuten
Scholz: FDP und Grüne sollen Heizungsstreit beilegen

Scholz: FDP und Grüne sollen Heizungsstreit beilegen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die am Heizungsstreit beteiligten Akteure der Ampel-Koalition "dringend gebeten", die Auseinandersetzungen "in den nächsten Wochen" zu beenden. Streit sei aber normal "nach Jahren des Stillstands", sagte Scholz.

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Berlin.  Die Wärmewende löst teils hitzige Debatten aus. Hier fassen wir die wichtigsten Ratgeber zur Heizung und zur Energiewende zusammen.

Die Sanierungen der Heizungen in Deutschland wird in den nächsten Jahren noch für Streit sorgen. Alleins das lässt sich auch jetzt wieder am am regierungsinternen Streit um das Heizungsgesetz ablesen. Innerhalb der Ampel-Koalition sind die Uneinigkeiten vor allem zwischen der FDP und den Grünen groß – ein Knackpunkt ist das von Wirtschaftsminister Robert Habeck geplante Verbot klassischer Gas- und Ölheizungen ab 2024 ohne klimafreundlichen Anteil. Weg von den fossilen Brennstoffen und stattdessen auf erneuerbare Energien setzen – hier ist sich die Politik einig. Offen ist jedoch, wie das gelingen kann.

Abseits der aktuellen Nachrichtenlage wollen wir Sie an dieser Stelle über die Hintergründe der Wärmewende aufklären. Wie funktioniert eine Wärmepumpe? Ist die Pelletheizung wirklich klimaneutral? Kann ich meine Gasheizung noch umrüsten? Und wie funktioniert eine Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage? Diese und weitere Fragen beantworten zum Thema Heizen beantworten wir hier.

Ratgeber zur Heizung vom 30. Mai: Schock nach Analyse von Energieexperten

Wie teuer ist es, ein Haus zu sanieren, dass Jahrzehnte lang nicht saniert wurde? Unsere Autorin hat ihr Elternhaus von einem Energieexperten sezieren lassen. In diesem Artikel erklärt sie, warum die Kosten für die Sanierung der Heizung und des Hauses allgemein für einen Schock gesorgt haben.

Wirtschaftsweise gibt Energiespartipps

Monika Schnitzer gehört zu den sogenannten Wirtschaftsweisen und zählt damit zu den einflussreichsten Wirtschaftswissenschaftlerinnen Deutschlands. Sie fordert „großzügige Ausnahmen“ beim Heizungsgesetz – und überrascht mit einem Vorschlag zum Energiesparen.

Tipps zum Heizen vom 24. Mai: Heiz-Kataster sorgt für enormen Aufwand

Für jedes einzelne Gebäude sollen Daten zum Heiz- und Stromverbrauch abgefragt werden. Was das Heiz-Kataster den Kommunen und auch Verbrauchern abverlangt, lesen Sie in diesem Text.

Heizung: Wann sollten Verbraucher eine Wärmepumpe kaufen?

Wärmepumpen sind derzeit noch sehr teuer. Aber das wird sich Experten zufolge bald ändern. Doch wann ist der beste Moment für die Kaufentscheidung? Hier verrät ein Experte, wann die Kosten für die Wärmepumpe deutlich sinken werden.

Funktioniert die Klimaanlage als Wärmepumpe?

Wärmepumpen kommen nicht immer für Altbauten in Frage. In den nordeuropäischen Ländern ist die Klimaanlage als Wärmepumpe oft verbreitet. Doch was kann diese Luft-Luft-Wärmepumpe im Altbau eigentlich bewirken?

Die wichtigsten Informationen zur Wärmepumpe finden Sie auf den folgenden Seiten:

Tipps zum Heizen: Neue Bußgelder im Heizungsgesetz

Was viele nicht wissen: Schon jetzt greift eine Austauschpflicht für alte Gas- und Ölheizungen nach 30 Jahren Nutzung. Im neuen Heizungsgesetz soll diese beibehalten werden. Medienberichten zufolge sollen die Bußgelder bei Verstößen aber angepasst werden – es drohen hohe Strafen von bis zu 50.000 Euro. Schon rund 10.000 Euro können mit Blick in die Heizungspläne bei einer nicht fristgerechten Inspektion der Heizung möglich sein. Hiervon betroffen sind auch Hausbesitzer mit einer Wärmepumpe – im Gesetz ist eine Wärmepumpen-Inspektion vorgesehen.

Von Wärmepumpen-Inspektion über Heizungscheck bis zur Rohrisolation – das geplante Heizungsgesetz der Ampel umfasst neben neuen Vorgaben auch saftige Bußgelder. Was im Kleingedruckten steht und welche Geldstrafen für Hausbesitzer ab 2024 drohen – darüber berichten wir im eben verlinkten Artikel. Fest steht: Das geplante Heizungsgesetz umfasst mehr als nur Vorgaben für neue Heizungen. Noch ist die Novelle aber nicht beschlossen. Der Bundestag in Berlin will sich Medienberichten zufolge in der Woche vor Pfingsten erstmals darüber beraten.

Verstoß geplantes Bußgeld
Missachtung der Austauschpflicht für Heizungen nach 30 Jahren Zwischen 5000 Euro und 50.000 Euro
Missachtung der Wärmepumpen-Inspektion 5000 Euro
Nicht fristgerechte Heizungsinspektion 10.000 Euro
Schwere Verstöße wie nicht gedämmte Geschossdecken oder Nutzung umweltschädlicher Heizungsanlagen 50.000 Euro

Möglich sind etwa Ausnahmen oder längere Fristen. Auch aktuell gibt es Ausnahmen von der Austauschpflicht für bestimmte Hausbesitzer – etwa, wenn die Gas- oder Ölheizung hohe Energiestandards erfüllt oder in Kombination mit einer klimafreundlichen Technik genutzt wird. Ähnliche Ausnahmen könnte es ab 2024 auch im neuen GEG geben. Zudem hatte sich jüngst auch Robert Habeck für einen späteren Startzeitpunkt ausgesprochen – das aber an Bedingungen geknüpft. Mehr dazu in unserem Ratgeber-Beitrag vom 10. Mai.

Heizung: Tipps vom 16. Mai 2023 – welche Heizung ist nächstes Jahr noch die beste?

Viele Verbraucher sehen sich derzeit nach neuen Heizsystemen um. Grund dafür ist nicht nur die neuen Heizungspläne der Ampel-Koalition, sondern auch die Sorge vor steigenden Energiepreisen, insbesondere bei fossilen Brennstoffen. Doch welche Heizung ist für mich die beste? Ein Fachmann klärt auf.

Ölheizung: Schon jetzt drohen harte Strafen wegen Austauschpflicht

Das Heizungsverbot kommt, wenn überhaupt, erst 2024. Doch schon jetzt gilt die Austauschpflicht. Was damit gemeint ist und welche Strafen Hausbesitzern und Verbrauchern bei Missachtung der Austauschpflicht drohen, lesen Sie hier.

Austauschpflicht hätte für diese Regionen fatale Folgen

Die Pflicht zum Heizungstausch dürfte Eigentümer in einigen Orten Deutschland am härtesten treffen. Eine aktuelle Studie legt eine Spur – wir zeigen, für welche Regionen das geplante Heizungsgesetz fatale Folgen hätte.

So drastisch steigen die Mieten durch die neuen Heizungspläne

Neue Heizungen werden nicht nur ein Thema für Hausbesitzer sein. Auch Mieter werden die Kosten zu spüren bekommen. Beunruhigende Prognosen zeigen nun, wie deutlich die Miete durch den Einbau einer neuen Heizung steigen wird.

Ratgeber zum Thema Heizen vom 10. Mai 2023: Habeck überrascht mit Ansage zum Heizungsgesetz

Doch wie realistisch sind die ambitionierten Pläne der Bundesregierung? Schon jetzt warten Verbraucher Monate auf eine neue Wärmepumpe. Und auf den Ausbau der Nah- und Fernwärme oder der Biogaskapazitäten hat der einzelne Eigentümer keinen großen Einfluss. Wirtschaftsminister Robert Habeck zeigte sich jetzt in einem Interview flexibel. Im "Deutschlandfunk" brachte der Minister einen späteren Zeitpunkt für das Heizungsgesetz ins Spiel. Habeck mit Blick auf die Beratungen im Bundestag zum neuen Gesetz.

Name Robert Habeck (53)
Geboren 2. September 1969 in Lübeck
Ehepartnerin Andrea Paluch (verheiratet seit 1996)
Partei Bündnis 90/Die Grünen
Geschwister Hinrich Habeck
Ausbildung Universität Hamburg (2000)
Familienstand Verheiratet, zwei Kinder
Ämter Vizekanzler und Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland

Es sei "natürlich relevant – darüber nachzudenken – ob man später einsetzt oder ein bisschen später einsetzt – wie zu sagen, wir schaffen das, wir können das jetzt durchziehen." Eine Kehrtwende im neuen Heizungsgesetz schließt Habeck aber aus. "Das ist ein Meilenstein in der deutschen Klimapolitik." Offen ist der Minister allerdings für Übergangs- und Anpassungsfristen. Diese sollen aber nicht so gestaltet werden, "dass man in Wahrheit gar nichts macht oder hofft, dass eine nächste Wahl das wieder korrigiert".

Austauschpflicht für Heizungen ab 2024: Wer jetzt doch nicht betroffen sein soll

Die Austauschpflicht für alte Gas- und Ölheizungen nach 30 Jahren Nutzung ist nicht neu. Der Knackpunkt bisher: Wird die Ampel-Koalition an dieser Frist oder den Ausnahmen von der Austauschpflicht für bestimmte Eigentümer schrauben? Jetzt gibt es Gewissheit – eine Austauschpflicht für alte Heizungen soll auch ab 2024 greifen. In ihren Plänen für ein neues Heizungsgesetz verzichtet die Ampel-Koalition jedoch auf ihre ursprünglich vorgesehene Austauschpflicht für funktionierende Öl- und Gasheizungen.

Ausnahmen von der Austauschpflicht:

Niedertemperaturkessel Gas- und Ölheizungen mit Niedertemperaturkessel oder Brennwertgeräte sind von der Austauschpflicht ausgenommen.
Selbstnutzer seit 01.02.2002 Alle Eigentümer – die seit dem 1. Februar 2002 selbst in ihrem Haus oder ihrer Wohnung wohnen – sind nicht betroffen.
Hauskäufer Hauskäufer sind nicht ausgenommen – aber für sie greift eine Frist von zwei Jahren.

Für die Verbraucher bedeutet es: Gas- und Ölheizungen im Bestand – die jünger als 30 Jahre sind – sollen von einer Austauschpflicht nicht betroffen sein. Gerade Eigentümer mit einer modernen Öl- oder Gasheizung ist das eine gute Nachricht. Auch die Reparatur einer kaputten Heizung soll weiter möglich sein und nicht zum Tausch gegen eine neue Heizungstechnik verpflichten. Jedoch plant der Staat in seinem neuen Förderkonzept ab 2024 auch Anreize für unter 30 Jahre alte Gas- und Ölheizungen.

Viessmann verkauft in die USA – was US-Firma Carrier Global in Deutschland plant

In der Wärmewende spielt die Wärmepumpe als regenerative Heiztechnologie eine elementare Rolle. Ausgerechnet in dieser Zeit verkauft das hessische Traditionsunternehmen Viessmann seine Klimasparte an den US-Konzern Carrier Global. Rund 12 Milliarden Euro investiert Carrier Global in die Klimasparte – inklusive der Wärmepumpen. Für die Verbraucher ist der Viessmann-Deal ein eindeutiges Zeichen. Im Interview mit unserer Redaktion spricht ein Ökonom über fundamentale Änderungen in der Heizungsbranche – und zwar schon in den kommenden Jahren.

Am Konzernstandort in Deutschland will Carrier Global eigenen Angaben zufolge festhalten. Betriebsbedingte Kündigungen der Mitarbeiter sollen für drei Jahre ausgeschlossen werden. Zudem soll die Produktion und Entwicklung in Deutschland für fünf Jahre gesichert sein. Der Viessmann-Hauptsitz in Hessen soll sogar für 10 Jahre gesetzt sein. Carrier-Global-Chef David Gitlin in einer Konferenzschalte: "Wir kommen, um in Deutschland zu investieren, um in die Belegschaft zu investieren, in Wachstum zu investieren.

Trotzdem stehen weiter Fragen im Raum. Was passiert nach Ablauf der Job- und Standortgarantien? Wandert die Produktion langfristig ins Ausland? Ein Indiz verrät den wahren Grund für den Viessmann-Deal. Und dieser betrifft nicht nur Viessmann. Auch andere große deutsche Konzerne im Wärmepumpen-Sektor sind mit derselben Problematik konfrontiert. Viessmann hat jetzt schnell reagiert und für eine stolze Summe sowie einen Aktienanteil in die Vereinigten Staaten verkauft. Davon sollen auch die Mitarbeiter profitieren. 106 Millionen Euro "Sonderprämie" sollen ausgeschüttet werden.

Pelletheizung statt Wärmepumpe – für wen sich das Heizen mit Pellets lohnt

Die Politik setzt in der Wärmewende primär auf die Wärmepumpe als Alternative zur Gas- oder Ölheizung. Doch gerade in Altbauten mit einer schlechten Dämmung und kleinen Heizflächen ist die Wärmepumpe aus Sicht von Energieberater Benjamin Weismann vom Energieberaterverband GIH unter Umständen nicht die beste Lösung für eine neue Heizung ab 2024. Interessant kann in solchen Gebäuden eine Pelletheizung sein – doch für welche Haushalte lohnt sich das Heizen über Pellets wirklich?

Und worauf sollte bei der Installation und der Kaufentscheidung für eine neue Pelletheizung geachtet werden? Im Gespräch mit dieser Redaktion hat Martin Bentele vom Deutschen Energieholz- und Pelletverband diese Fragen beantwortet. Umgekehrt sollen sich Verbraucher auch über die Nachteile bewusst sein. Denn das Heizen mit Holz ist im Hinblick auf Gesundheit und Klima nicht unbedenklich – so zumindest die Meinung einiger Experten. Im Beitrag "Pelletheizung – eine Gefahr für Gesundheit und Klima?" haben wir uns die Thesen der Forscher genauer angeschaut.

Über die Feinstaubbildung und die Folgen für die Gesundheit haben wir uns in einem separaten Artikel befasst. Dank mehrerer Maßnahmen lässt sich die Feinstaubbelastung zum Glück eindämmen. Was das Umweltbundesamt empfiehlt und worauf bei der Nutzung von Holzöfen zu achten ist, erfahren Sie im hier verlinkten Artikel. Auch in Mietwohnungen ist das Betrieben eines Kamins oder Pelletofens möglich – es gibt allerdings ein paar Dinge zu beachten. Der erste Schritt ist das Einverständnis des Vermieters. Sonst kann es teuer werden.

Heizung Grundförderung Heizungs-Tausch-Bonus Wärmepumpen-Bonus Förderung gesamt
Wärmepumpe 25 10 5 40 Prozent
Pelletheizung 10 10 20 Prozent

Heizung ab 2024: Diese Förderungen gibt es für die Pelletheizung jetzt schon

Die Ampel-Koalition macht Tempo und plant schon ab 2024 schrittweise ein Verbot monovalenter Gas- und Ölheizungen. Schon jetzt kann sich daher die Investition in eine Hybridheizung oder rein regenerative Anlage lohnen – etwa, wenn die alte Gas- und Ölheizung kaputt geht oder 2023 unter die schon geltende Austauschpflicht fällt.

Derzeit gelten noch die Förderungen für eine neue Heizung 2023 – für die Pelletheizung setzt sich diese aus der Grundförderung und einem "Heizungs-Tausch-Bonus" für die alte Gas- oder Ölheizung zusammen. Im Unterschied zur Wärmepumpe müssen für die staatliche Förderung für eine Pelletheizung mehrere Auflagen erfüllt werden. Im eben verlinkten Beitrag sprechen wir mit einem Experten über diese Vorgaben.

Förderungen für neue Heizungen sollen massiv ausgebaut werden

Welche Förderungen gibt es 2023 vom Staat für die Heizung? Von Pelletheizung bis Wärmepumpe – auch in diesem Jahr können Verbraucher von staatlichen Förderungen profitieren. Es gibt aber mehrere Auflagen. Ungeachtet davon sorgt das geplante Heizungsgesetz dafür, dass viele Kosten auf Verbraucher zukommen werden. Allerdings sind neue Heiz-Förderungen angekündigt, wie Sie in diesem Artikel lesen können.

In dieser Übersicht sehen Sie, wie teuer der Einbau eines neuen Heizsystems etwa sein könnte:

Heizung Kosten in EUR
Ölheizung ab ca. 8.000
Gasheizung ab ca. 7.000
Holz- oder Pelletheizung ab ca. 10.000
Nah- und Fernwärme ab ca. 5.000
Wasserstoffheizung ab ca. 30.000
Solarthermie ab ca. 10.000
Luft-Wasser-Wärmepumpe 8000 bis 16.000
Erdwärmepumpe 12.000 bis 15.000 (ohne Erschließung)
Grundwasser-Wärmepumpe 9000 bis 12.000 (ohne Erschließung)

Zu beachten ist: Die Kosten in dieser Tabelle sind durchschnittliche Werte und können im individuellen Fall abweichen. Nicht beachtet werden zudem die Kosten für die Installation oder einen nötigen Umbau/Sanierung. Auch Förderungen werden nicht berücksichtigt.

Heizung: Wärmewende wird teuer für Verbraucher

Die Umstellung auf erneuerbare Energien für Heizung und Warmwasserbereitung wird zu erhöhten Kosten für Verbraucher führen. Die Bundesregierung plant, die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas zu reduzieren, um die Emissionen zu senken. Diese Technologien sind jedoch teurer, und Experten befürchten, dass die Kosten für die Verbraucher steigen werden. Wie viel Kosten auf Sie zukommen werden, lesen Sie in diesem Artikel.

Neue Aufgaben für den Schornsteinfeger

Durch die Energiewende sind Schornsteinfeger mehr denn je gefragt. Durch das neu-geplante Heizungsgesetz wird sich die Nachfrage noch verstärken. Darüber hinaus gibt es auch einige Änderungen im Berufsbild. Lesen Sie hier, was der Schornsteinfeger in Ihrem Haus alles kontrollieren soll.

Wärmepumpen - Die fünf größten Probleme

Aufgrund der enormen Preissteigerungen bei Gas und Öl im letzten Winter wurden viele Heizungsbauer von Kunden kontaktiert, die den Einbau von Wärmepumpen in Erwägung ziehen. Durch das geplante Heizungsverbot werden Wärmepumpen nochmal gefragter. Allerdings verläuft das Beratungsgespräch in vielen Fällen enttäuschend für den Kunden. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Das sind die fünf größten Probleme der Wärmepumpe. Dabei gäbe es einige Förderungen für die Wärmepumpe, wie Sie in diesem Artikel lesen können.

Heizen: So checken Sie das Alter Ihrer Ölheizung

Wie lange ist die eigene Ölheizung bereits in Betrieb? Diese Frage stellt sich insbesondere bei einem neu erworbenen älteren Gebäude. Auch wenn keine Dokumente vom Vorbesitzer vorliegen, gibt es Möglichkeiten, dies herauszufinden. Das wichtigste Anhaltspunkt ist das Typenschild, das Auskunft über das Baujahr gibt und somit eine wichtige Orientierungshilfe darstellt. Lesen Sie hier, wie Sie das Alter Ihrer Ölheizung herausfinden.

Heizungsverbot soll Mittwoch Thema im Kabinett

Das Bundeskabinett wird voraussichtlich am kommenden Mittwoch über den Entwurf des neuen Heizungsgesetzes beraten. Anschließend geht das Gesetz in den Bundestag.

Gasheizung "H2 ready" machen kann fatale Folgen haben

Die Ampel-Koalition hat mit ihrem Plan für ein schrittweises Verbot von Gas- und Ölheizungen ab 2024 viele Verbraucher überrascht und erschreckt. Obwohl es bereits eine Austauschpflicht für alte Gas- und Ölheizungen nach 30 Betriebsjahren gibt, plant die Bundesregierung ein neues Heizungsgesetz zu verabschieden. Doch nicht jeder in Deutschland kann eine Wärmepumpe als Alternative verwenden.

Für viele Eigentümer könnte eine Umrüstung der Gasheizung jedoch eine interessante Option darstellen. Eine Gasbrennwertheizung kann "H2-ready" gemacht werden, was bedeutet, dass sie im Gegensatz zur klassischen Gasheizung mit einem Erdgasgemisch betrieben werden kann. Das Gasgemisch kann je nach Heizungsmodell bis zu 30 Prozent aus Wasserstoff bestehen. Allerdings können klassische Gasheizungen nicht einfach auf einen Betrieb mit einem Erdgasgemisch umgestellt werden. Es ist daher erforderlich, dass die Heizungsanlage komplett ausgetauscht wird. Was Experten davon halten, eine Gasheizung "H2 ready" zu machen, lesen Sie hier.

Auch positive Worte zum Heizungsgesetz der Ampel

Positive Worte zum neuen Heizungsgesetz: Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) begrüßte die Ampel-Pläne grundsätzlich, schloss sich aber der Kritik an den Passagen zu Wasserstoff-Heizungen an. „Was zählt, ist der tatsächlich genutzte Brennstoff und nicht der, den man irgendwann zu nutzen gedenkt“, erklärte Verbandschefin Simone Peters, die von 2013 bis 2018 eine der zwei Vorsitzenden der Grünen war. Zugleich sei nicht nachvollziehbar, dass Biomasseheizungen und einige andere bereits bestehende erneuerbare Technologien für den Neubau ausgeschlossen würden. Dies führe zu ineffizienten Lösungen und höheren Kosten.

Heizungsverbot - Pläne sorgen weiter für Ärger

Knapp zwei Wochen nach Beilegung des Ampel-Streits um die Wärmewende sind die Heizungspläne der Regierungskoalition noch immer hoch umstritten. Umweltschützer und Energieberater kritisierten am Mittwoch vorgesehene Ausnahmen für Gasheizungen, die auch mit Wasserstoff betrieben werden können. Der Deutsche Mieterbund forderte mehr Schutz für Mieter. Der Eigentümerverband Haus & Grund warnte derweil davor, dass große Wohnungskonzerne massenhaft Immobilien kaufen könnten.

Der Energieberaterverband GIH und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisierten die Pläne der Ampel-Regierung, den Einbau wasserstoffkompatibler Gasheizungen weiterhin zuzulassen. Wasserstoff-Lösungen für die Wärmewende seien eine „Mogelpackung“, sagte GIH-Chef Jürgen Leppig. So würden weiterhin Gasheizungen in Betrieb genommen, was Deutschland „für die kommenden Jahrzehnte in die fossile Abhängigkeit“ treibe, erklärten die beiden Organisationen.

Die Pläne der Ampelregierung sehen unter anderem vor, dass der Einbau von Gasheizungen, die auch mit Wasserstoff betrieben werden können, auch nach 2024 noch möglich ist. Die Geräte sollen mit einem „H2-Ready-Label“ gekennzeichnet werden. Voraussetzung für den Einbau ist, dass ein verbindlicher Plan für das nötige Wasserstoffnetz vorliegt. Spätestens ab 2035 müssen diese Heizungen dann mit mindestens 65 Prozent Wasserstoff betrieben werden.

"Einen Aufkleber auf eine Heizung zu pappen, wird nicht ausreichen“, erklärte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Die Wasserstoff-Lösung der Ampel sei "Verbrauchertäuschung", da eine ausreichende Versorgung mit grünem Wasserstoff nicht gewährleistet werden könne. Zudem sei die Nutzung von Wasserstoff zum Heizen nicht effizient, weil bereits bei der Herstellung sehr viel Energie aufgewendet werden müsse.

Heizungsverbot - Wichtige Tipps vom Schornsteinfeger

Die Überarbeitungsabsichten der Bundesregierung bezüglich des Gebäudeenergiegesetzes haben für erhebliche Verwirrung gesorgt, und viele Verbraucherinnen und Verbraucher sind verunsichert. Schornsteinfeger werden häufig mit diesen Fragen konfrontiert. Schwark, ein Vorstandsmitglied des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks, ist für Energiethemen zuständig. Er und seine Kollegen sind regelmäßig in den Wohnräumen und Gebäuden der Bürger unterwegs und daher oft die erste Anlaufstelle in Bezug auf Heizungsfragen. Lesen Sie hier: Was Schornsteinfeger zum Heizungsverbot raten.

Kippt das Heizungsverbot noch?

Die Pläne für ein neues Heizungsgesetz von Wirtschaftsminister Robert Habeck stehen weiterhin in der Kritik. Im Kern geht es darum, dass ab 2024 der Einsatz von Gas- und Ölheizungen ohne regenerativen Anteil verboten wird. Die Ampel-Koalition möchte einen klimafreundlichen Anteil von 65 Prozent bei neuen Öl- und Gasheizungen gesetzlich vorschreiben.

Doch es regt sich Widerstand, insbesondere aus der Opposition und von Verbänden. "Für die allermeisten Immobilien bietet das GEG weder technologieoffene noch bezahlbare Lösungen und führt damit für viele private Eigentümer zu einer finanziellen Überlastung“, erklärte "Haus & Grund" Präsident Kai Warnecke in einer Mitteilung. Er warnt nun nochmal: Warnecke: "Die Zahlen im Gesetzentwurf sind eine Milchmädchen-Rechnung." Alle Informationen finden Sie dazu in unserem Text Verbot von Gas- und Ölheizungen wackelt: Verband nennt drastische Zahlen.

Zuschuss für Heizöl und Pellets: Online-Rechner für Verbraucher jetzt abrufbar

In der Energiekrise 2022 mussten viele Verbraucher enorme Energiekosten tragen. Betroffen waren neben Gaskunden hauptsächlich Heizöl- und Pelletheizer. Seit März 2023 gilt rückwirkend eine Gas- und Strompreisbremse in Deutschland. Heizöl- und Pelletheizer sollen durch staatliche Zuschüsse für 2022 entlastet werden. Doch noch immer können betroffene Verbraucher keinen Antrag stellen. Unser Autor findet: Der Zuschuss für Heizöl- und Pelletskunden zum Desaster für Verbraucher geworden. Immerhin: Mithilfe eines Online-Rechner des Heizöl-Zuschusses können Verbraucher berechnen, wie viel Geld sie vom Staat zurückbekommen - irgendwann.

Auflage für Heizöl- und Pellets-Zuschuss Beschreibung
Maximaler Zuschuss 2.000 Euro pro Haushalt
Minimaler Zuschuss 100 Euro
Gewährungszeitraum 1. Januar bis 1. Dezember
Antragsstellung Zuschuss muss beantragt werden
Nachweis Rechnung aus dem Jahr 2022
Preisvergleich (2021 vs. 2022) Bezahlter Preis pro Liter oder Kilogramm muss sich mindestens verdoppelt haben

Enorme Kosten für Verbraucher wegen Austausch von Heizungen

Die Diskussion um das geplante Heizungsgesetz von Wirtschaftsminister Robert Habeck ebbt nicht ab. Hauptstreitpunkt ist das geplante Verbot von Gas- und Ölheizungen ab 2024 ohne regenerativen Anteil. Die Ampel-Koalition möchte einen klimafreundlichen Anteil von 65 Prozent bei neuen Öl- und Gasheizungen gesetzlich vorschreiben. Für zahlreiche Verbraucher könnte das eine Verpflichtung zur Wärmepumpe bedeuten. Selbst moderne "H2-ready"-Gasheizungen mit Wasserstoffanteil im Gasgemisch erfüllen diese Anforderung nicht. Lesen Sie hier, wie teuer der Austausch der Gas- und Ölheizungen für Verbraucher wird.

Mehr Schutz für Mieter bei Heizungstausch gefordert

Der Deutsche Mieterbund warnt beim Heizungstausch vor Mieterhöhungen und fordert mehr Schutz für Mieterinnen und Mieter. Mieter drohten im Stich gelassen zu werden, kritisierte die Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes, Melanie Weber-Moritz. Dem Gesetzentwurf mangele es an ausreichendem Mieterschutz und sozialer Abfederung. Nur in Ausnahmefällen könnten geringere Kosten als bisher auf die Mieterinnen und Mieter abgewälzt werden. Weiterhin gelte, am Ende zahle die Investition in die Heizung allein der Mieter beziehungsweise die Mieterin über die Modernisierungsmieterhöhung.

Der Gesetzesentwurf schütze Mieterinnen und Mieter weder vor Mieterhöhungen in Folge des Heizungsaustausches, noch vor hohen Heizkosten nach der Umstellung auf erneuerbare Energien, so der Mieterbund. Bei der Umsetzung der Wärmewende müssten die Heizkosten für Mieter nach der Sanierung sinken.

Der Deutsche Mieterbund unterstütze das Ziel, 65 Prozent erneuerbare Energien beim Einbau von neuen Heizungen ab 2024 gesetzlich festzulegen, hieß es - wenn gleichzeitig die Sozialverträglichkeit gesetzlich verbindlich für alle Mieterinnen und Mieter sichergestellt werde. Verpflichtende Vorgaben für den Heizungstausch müssten die zukünftigen Heizkosten der Mieter im Blick behalten. Rund 80 Prozent aller Wohnungen würden mit Öl und Gas beheizt, daher sei ein Großteil der Mieterhaushalte von den Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes betroffen. Die Ampel müsse dringend nachbessern.

Heizung aktuell: Könnte diese Technologie die Gasheizung retten?

Das Thema Heizen ist seit der Energie- und Preiskrise 2022 hochaktuell, besonders in Deutschland. Die Ampel-Koalition plant ab 2024 ein schrittweises Verbot von Gas- und Ölheizungen. Wirtschaftsminister Robert Habeck spricht über mögliche Alternativen wie Biomethan. Laut "WELT" könnte das Millionen von Gasheizungen retten, da es ohne Umrüstung in bestehenden Heizungen genutzt werden kann. Allerdings gibt es Bedenken bezüglich des Umweltschutzes und der Verfügbarkeit von Biomethan. Wie gut ist Biomethan als Alternative zur Gasheizung? Diese Informationen finden Sie in diesem Artikel.

Nächstes Heizungsverbot droht: Wird moderne Gasheizung verboten?

Das geplante Heizungsverbot stiftet große Verunsicherung bei Verbrauchern. Grund dafür ist auch eine in dem geplanten Heizungsgesetz verankerte Klause. Jeder einzelne Verbraucher soll bei seiner Heizung die Klimaneutralität bis 2035 gewährleisten. Das kann dazu führen, dass nun umgerüstete Gasheizungen spätestens dann wieder ausgebaut werden müssen, was die Gemüter der Verbraucher erzürnt. Eine Expertin klärt auf, was Sie zur Umrüstung einer modernen Gasheizung wissen müssen.

Energie: Aktuelle Heizöl- und Pelletspreise im Überblick

Wie entwickeln sich die aktuellen Energiepreise? Die Antwort: Sie bleiben stabil. Nachdem sie lange in die Höhe kletterten, sind die wieder deutlich gesunken. Gleiches gilt auch für die aktuellen .

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