Wolfsburg. Die Supporters Wolfsburg, eine Art Dachverband der Fans des Fußball-Erstligisten VfL, positionieren sich klar gegen Rechtsradikalismus.

Fußballfans gegen Rechtsradikalismus! Im Zuge des aufgedeckten Geheimtreffens Rechtsextremer zur massenhaften Vertreibung von Menschen mit ausländischen Wurzeln gehen in diesen Tagen viele Bürgerinnen und Bürger auf die Straße und protestieren gegen rechts. Auch die Supporters Wolfsburg, eine Art Dachverband der Fans des Bundesligisten VfL Wolfsburg, positionierten sich klar und riefen zur Unterstützung der Demos im Land auf.

„Aktuell erleben wir, dass sich weite Teile der Gesellschaft erheben, um sich gegen rechte Tendenzen in unserer Politik auszusprechen. Ganz konkret ist damit die AFD gemeint, deren diskutierten Deportationspläne für negatives Aufsehen sorgten.
Wir als Vorstand des Supporters Wolfsburg e.V. distanzieren uns klar von solchen Aussagen und von rassistischen und faschistischen Tendenzen in unserer Gesellschaft“, heißt es in einer in den sozialen Medien verbreiteten Stellungnahme der Supporters. Die verfügen über knapp 1000 Mitglieder aus den verschiedensten Gruppen der VfL-Fans, sind ein Schwergewicht in der Wolfsburger Fanszene.

VfL-Fans bekennen sich zu Vielfalt und Toleranz

Weiter heißt es in der Stellungnahme: „Unsere Geschichte ist Warnung für uns, jetzt nicht ruhig zu sein und abzuwarten, sondern sich deutlich zu positionieren und Zivilcourage zu zeigen. Unser Verein, den wir alle lieben, wäre nichts ohne Vielfalt und die unterschiedlichsten Nationen, die sich auf und neben dem Platz für ihn zerreißen. Auch unsere Fanszene steht für Vielfalt, und es ist nicht auszudenken, wer nach den jüngst bekannten Deportationsplänen der AFD alles daraus verschwinden würde, wenn sie an die Macht käme. Daher unser Appell an unsere Mitglieder und an alle Fans des VfL Wolfsburg: Zeigt Flagge gegen rechts und gegen die menschenverachtenden Pläne der AFD!“

Gezielt rufen die Supporters zur Unterstützung der in den nächsten Tagen deutschlandweit geplanten Kundgebungen auf und weisen besonders auf die Demo am Samstag (Beginn 14 Uhr) in der Braunschweiger Innenstadt vor dem Schloss hin. Zu der haben Kirchen, Gewerkschaften, Verbände, Parteien und weitere Institutionen aufgerufen. „Solltet ihr unseren Verein morgen nicht in Heidenheim unterstützen, so schaut auch, ob ihr an einer der Demos teilnehmen könnt. Wir danken euch.“