Wolfsburg. Der Sportdirektor des VfL Wolfsburg bemängelt nach der 1:6-Niederlage bei Borussia Dortmund die Einstellung der Profis – mal wieder.

Es ist sicher nicht einfach, die Ruhe zu wahren, wenn man gerade bezeugen musste, wie sich der eigene Klub bei einer blamablen Leistung mit 1:6 hat zerlegen lassen. Wenn man mit ansehen musste, wie die Spieler sich eine derartige Packung abgeholt haben und dabei der Klasse ihrer Gegner nicht einmal im Ansatz etwas entgegenzusetzen hatten. Marcel Schäfer war nach dem Abpfiff der Partie des VfL Wolfsburg bei Borussia Dortmund daher um Fassung bemüht. „Das war nicht bundesligawürdig, das war eine unterirdische Leistung. Und das muss man ganz klar so ansprechend“, sagte der Sportdirektor der Wölfe dennoch am Sky-Mikrofon.

Hinter verschlossenen Türen und ohne die Kamera im Gesicht hätte der Ex-Profi sicher noch deutlichere Worte gefunden. Dass diese Leistung – wenn dieses Wort denn überhaupt in Bezug auf die Darbietung der Wölfe zulässig ist – inakzeptabel war, steht außer Frage. Das blieb niemandem verborgen und für dieses Urteil brauchte es auch keinen Fußballsachverstand. „Das ist eines VfL Wolfsburg nicht würdig“, legte Schäfer nach.

Florian Kohfeldt: „Es ist wieder das passiert, was uns sehr häufig passiert – heute vielleicht am krassesten“

Es sei „mehr als bedenklich“, dass die Grün-Weißen in zwei von den letzten drei Spielen (neben der BVB-Pleite gab es ein 4:0 gegen Bielefeld und ein 0:3 in Augsburg) die brenzliche Situation nicht annehme. Und der Liste wären problemlos weitere Auftritte hinzuzufügen. Es sind Worte, die denen von Geschäftsführer Jörg Schmadtke nach der Klatsche beim FCA ähneln.

Mehr zum VfL Wolfsburg:

Und was meint der Trainer? „Es ist wieder das passiert, was uns sehr häufig passiert – heute vielleicht am krassesten. Das wir letzte Woche ein ordentliches Spiel machen und dann ist bei allen fünf Prozent weniger Spannung da. Und das geht nicht. Das geht einfach nicht. Das war katastrophal heute“, sagte Florian Kohfeldt.