Wolfsburg. Am Donnerstag eröffnen die Wolfsburger die Euro-League-Saison gegen den ukrainischen Klub Olexandrija. Klub erwartet 10.000 Zuschauer.

Die Bälle, mit denen der VfL Wolfsburg gestern Vormittag trainierte, waren die ersten sichtbaren Vorboten auf das Europapokalspiel, das am Donnerstagabend ansteht, wenn der Bundesligist den PFK Olexandrija von 21 Uhr an zum ersten Gruppenspieltag der Europa-League-Saison empfängt. Zwar ist es Usus, dass sich die Spieler mit den Euro-Kugeln auf die internationalen Partien vorbereiten, ein spezielles Gefühl schwingt dennoch mit. „Das ist schon ein Unterschied“, sagt etwa VfL-Verteidiger Marcel Tisserand. Die Vorfreude der Akteure ist groß, die Euphorie im Umfeld ist es noch nicht. Der VfL erwartet 10.000 Fans zu seiner Rückkehr nach 1255 Tagen Europapokalpause. Das liegt sicher auch am unbekannten Gegner. Was ist das für ein Team aus der Ukraine, das da auf die Wolfsburger zukommt?

Der PFK feiert am Donnerstag seine Premiere auf internationaler Bühne. Qualifiziert hat sich die Mannschaft von Trainer Volodymyr Sharan dank Platz 3 in der Premjer Liha hinter Meister Schachtar Donezk und Rekordtitelträger Dynamo Kiew. Seit 2014 spielt der Werksklub, der 1990 als Betriebsmannschaft einer Druckmaschinen-Fabrik ins Leben gerufen wurde und heute von einem Agrarkonzern gesponsort wird, im ukrainischen Oberhaus. Platz 3 in der Vorsaison war der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Und der Trainer ist die Triebfeder.