Wolfsburg. Der polnische Rekordnationalspieler hat in dieser Saison erst 19 Minuten für den VfL Wolfsburg gespielt.

Jakub Blaszczykowski schob Julian Weigl an der Schulter zur Seite, in eine Ecke der Mixed-Zone der VW-Arena, wo sie ungestört und ungehört miteinander sprechen können. Um die 0:1-Pleite des VfL Wolfsburg gegen Borussia Dortmund am Nachmittag zuvor dürfte es den ehemaligen BVB-Kollegen nur am Rande gegangen sein. Ein größeres Thema bei beiden ist wohl ihre jeweilige Situation. Denn sowohl Blaszczykowski als auch Weigl spielen in dieser Saison nicht die Rolle, die sie bei ihren Vereinen gerne spielen würden.

Auf einen siebenminütigen Einsatz im DFB-Pokal gegen Viertligist Elversberg (1:0) sowie ein Bundesliga-Spiel über zwölf Minuten in Bremen (0:2) kommt der polnische Rekordnationalspieler. Nur 19 Minuten stand „Kuba“ für das Team von Bruno Labbadia auf dem Rasen. Dass der VfL-Trainer am Samstag gegen den BVB nicht auf den Flügelspieler setzte, hatte aber keine taktischen, sondern medizinische Hintergründe. „Jakub war nach den Länderspielen eine komplette Woche ausgefallen. Er hatte Rückenprobleme. Es ist schwierig, wenn einer immer wieder raus ist“, erklärte der Trainer. Die Kuba-Krise.