Wolfsburg. VfL-Trainer Labbadia warnt vor den angeschlagenen Bayern, hat aber auch gesehen: Sie sind zu schlagen.

Bruno Labbadia rieb sich die Hände, als er gestern Mittag das Podium des Pressekonferenzraums der VW-Arena betrat. Es konnte losgehen. Denn der Trainer des VfL Wolfsburg war bestens vorbereitet. Er schaute in die Runde der Journalisten – es waren weit mehr als zuletzt vor den Bundesliga-Partien des VfL –, setzte sich auf seinen Stuhl und dachte sich wohl schon bei der ersten Frage: Ich habe es gewusst. Die Fragen drehten sich vornehmlich um die Schwächephase der Bayern, des nächsten Gegners seines Teams am Samstag (15.30 Uhr, VW-Arena).

Vier Pflichtspiele in Folge haben sie nicht gewonnen – eine bajuwarische Unendlichkeit. Nationalspieler Mats Hummels sagt: „Es wird mal wieder Zeit, dass wir uns das Gefühl eines Sieges holen.“ Man vergisst offenbar schneller, wie sich ein Sieg anfühlt, wenn das Gewinnen über Jahre hinweg zur stinknormalen Gewohnheit geworden ist. Labbadia schiebt die Lage des Gegners beiseite, er macht klar: „Wir dürfen uns nicht beeinflussen oder beirren lassen von dem, was rund um die Bayern gerade passiert.“