Wolfsburg. Felix Uduokhai präsentiert sich vor seiner zweiten VfL-Saison als geduldiger Profi. Er sagt: „Ich tue gut daran, langsam darauf aufzubauen.“

Das Fußball-Geschäft ist hart. In der einen Saison spielst du immer, in der nächsten bist du nur zweite Wahl. Nicht jeder Profi kommt damit klar, alle wollen schließlich spielen. Das will auch Felix Uduokhai. Doch der 20-Jährige legt in dieser Sache eine ungewöhnliche Gelassenheit an den Tag. „Nach der ersten Saison kann ich sagen: Ich kann in der 1. Liga spielen. Aber ich tue gut daran, langsam darauf aufzubauen“, erklärt der sympathische Abwehrspieler des Bundesligisten VfL Wolfsburg.

Nachdem Uduokhai in der Vorsaison von null auf 100 durchgestartet war, will er jetzt den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen. Aber anders als so manch anderer Fußballer verknüpft er das weder mit einer übertriebenen Erwartungshaltung noch mit einer Kampfansage. Stattdessen bleibt Uduokhai, der vergangenen Sommer für nur eine Million Euro von 1860 München gekommen war, bescheiden, ja fast schon demütig in Anbetracht der großen Chance, die ihm der VfL bietet. „Es war ein wichtiger Schritt für mich in der Vorsaison“, sagt der Verteidiger, „aber ich muss aufpassen, dass ich jetzt im zweiten Jahr nichts überstürze.“