Salzgitter-Bad. Die Landesliga-Handballerinnen besiegen die SG VfL Wittingen/Stöcken im Heimspiel und tun noch etwas für das Torverhältnis.

Revanche geglückt. In der Handball-Landesliga der Frauen hat sich die HSG Liebenburg-Salzgitter (LiSa) für die überraschende Niederlage bei Schlusslicht SG VfL Wittingen/Stöcken vor vier Wochen nun im Rückspiel rehabilitiert und mit 28:21 (16:10) den sechsten Saisonsieg eingefahren.

Zwischenzeitlich stand der Erfolg mächtig auf der Kippe, denn die Sechs-Tore-Halbzeitführung schmolz nach einer schwachen ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte auf ein Tor zusammen. Doch die Luchse legten den Schalter noch einmal um und rückten das Kräfteverhältnis wieder gerade.

Die HSG LiSa nimmt Wittingens Aileen Kohnert gut aus dem Spiel

Denn sobald die Gastgeberinnen ihre physischen Vorteile ausspielten, übernahmen sie das Kommando auf dem Feld. Die jungen Wittingerinnen strahlten aus dem Rückraum kaum Gefahr aus. Weder hatten sie eine große Wurfgewalt noch genügend Durchsetzungsvermögen über die Halbpositionen. Zudem nahmen die Gastgeberinnen mit vorgezogener Deckung Wittingens Aileen Kohnert, die den Luchsen im Hinspiel arge Probleme bereitet hatte, fast permanent aus dem Spiel. Ganz anders trat die HSG auf. Mit viel Tempo und Zug zum Tor zog sie das Spiel nach dem frühen 0:3 auf ihre Seite. Neun von zehn Würfen fanden ihr Ziel. Bis zum 9:8 blieb Wittingen noch dran, dann zog LiSa auf 16:8 davon, ließ sogar noch zwei Tempogegenstöße aus.

Unerklärlich verlief der Beginn des zweiten Spielabschnitts. Der Ball wollte teilweise gar nicht mehr ins gegnerische Tor. „Wir haben keine guten Würfe genommen“, sah Luchse-Trainer Stephan Schönfeldt den schönen Vorsprung schwinden. Nur zwei von elf Abschlüssen fanden ihr Ziel, außerdem entschärfte Wittingens gute Torhüterin einen Siebenmeter. Plötzlich führten die Luchse nur noch mit 18:17 (45.).

Die vorgezogene Deckung wird zum Erfolgsrezept für die HSG LiSa

Gerade noch rechtzeitig stoppten die Luchse den Abwärtstrend. Alissa Kaltwasser arbeitete hervorragend am Kreis, bekam entweder den Ball zum Abschluss oder schuf die Lücken für den Rückraum, in dem Celina Bruns mit neun Toren überragte. Als Chiara Härtel einen Querpass abfing und den Konter zum 24:19 vollendete (54.), war die Vorentscheidung gefallen. Den Rest spielten die Luchse routiniert zu Ende.

„Die erste Halbzeit war sehr stark von uns. Als Wittingen nach dem Wechsel herangekommen ist, haben wir noch einmal etwas umgestellt, vor allem hat die Abwehr gehalten. Mit unserer vorgezogenen Deckung haben wir den Gegner gut abgedrängt und es unserer Torfrau leichter gemacht“, freute sich Schönfeldt.

HSG LiSa: Berg, Trenkner – Bruns 9 Tore, Härtel 6/2 Siebenmeter, Mönnich-Matthes 4, Kaltwasser 3, Eichhorn 2, Reske 2, Wilke 2, Hinze, Jansen, Mertins-Oelker.

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