Wittingen. Die Liebenburger Handballerinnen verlieren ihr Nachholspiel beim Tabellenschlusslicht SG VfL Wittingen/Stöcken mit 18:23.

Das ist ein herber Rückschlag für die hohen Ambitionen der HSG Liebenburg-Salzgitter (LiSa). Die Landesliga-Handballerinnen haben ihren Jahresauftakt ordentlich verpatzt und ihr Nachholspiel beim Schlusslicht SG VfL Wittingen/Stöcken mit 18:23 (9:9) verloren. Der Angriff auf die vorderen fünf Tabellenplätze ist damit zumindest vertagt.

HSG LiSa verspielt komfortablen Vorsprung mit dem Halbzeitpfiff

Das Spiel begann sehr schleppend aus Sicht der Gäste. Erst nach 5:26 Minuten erzielte Fenja Mönnich-Matthes das erste Tor für die Luchse (1:1). „In der Abwehr standen wir gut, aber im Angriff wollte zu Beginn noch nicht viel klappen“, erklärte LiSa-Trainer Stephan Schönfeldt. Fortan lief es jedoch besser für sein Team, das sich bis zur 21. Minute einen beruhigenden 7:3-Vorsprung erspielte. „Wir haben Wittingen nur schlechte Wurfchancen gegeben und Annett hat zudem super gehalten“, lobte Schönfeldt seine Torhüterin Annett Berg.

Der Vorsprung hielt jedoch nicht bis zur Halbzeitpause. Beim Stand von 9:7 kassierte Chiara Härtel eine „ärgerliche Zeitstrafe“. Die Überzahl nutzten die Gastgeberinnen zum 9:9-Ausgleich mit dem Halbzeitpfiff. „Wir haben uns dann in der Pause neu sortiert. Ziel war es, in der Abwehr weiter stabil zu stehen und vorne die Wurfausbeute deutlich zu verbessern. Auf Deutsch: endlich mal das Tor treffen“, sagte Schönfeldt.

Abschlussschwäche der HSG LiSa hält auch in der zweiten Halbzeit an

Leoni Reske beherzigte die Worte ihres Trainers und brachte ihr Team nach 28 gespielten Sekunden im zweiten Durchgang mit 10:9 in Front. Es sollte allerdings die letzte Führung der Gäste in der Partie bleiben. Mit einem 4:0-Lauf setzte sich das Tabellenschlusslicht in den Folgeminuten auf 13:10 ab. Der Vorsprung der SG wuchs bis Minute 46 gar auf 18:12 – die Vorentscheidung. „Wir haben weiterhin vorne nicht getroffen. Nur drei Tore nach 16 Minuten ist indiskutabel. Es waren einfach zu viele technische Fehler“, ärgerte sich Schönfeldt.

Seine Mannschaft versuchte in der Schlussviertelstunde zwar noch einmal alles, um heranzukommen, aber die Aufholjagd sollte nicht mehr glücken. „23 Gegentore auswärts sind vollkommen in Ordnung. Aber die 18 eigenen Treffer definitiv zu wenig. Woran es gelegen hat, dass wir das Tor nicht so getroffen haben, wussten wir am Ende selbst nicht. Wir saßen relativ ratlos in der Kabine“, erklärte Schönfeldt.

HSG LiSa: Trenkner, Berg – Mönnich-Matthes 4 Tore, Hinze 2, Willke, Härtel 3, Eichhorn 4, Reske 1, Mertins-Oelker 1, Apel 3, Kaltwasser.

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