Lebenstedt. Beide Teams sind nicht nach Wunsch in die Saison gestartet und brauchen Punkte, um aus dem unteren Tabellendrittel herauszukommen.

Das Derby zwischen Fortuna Lebenstedt und dem SV Innerstetal am Sonntag (ab 15 Uhr) in der Fußball-Bezirksliga ist das Duell der bislang Enttäuschten. Beide Teams haben sich vom Saisonstart mehr erhofft als Platz 9 und Platz 13. Vom Begriff „Krisengipfel“ nehmen beide Trainer aber Abstand.

Wir können die bisherigen Ergebnisse sehr gut einschätzen und haben gemerkt, dass es derzeit schlicht und einfach nicht für die oberen Gefilde reicht.
Daniel Reinsch, Trainer des SV Fortuna Lebenstedt

„Von einer Krise sind wir weit entfernt. Wir können die bisherigen Ergebnisse sehr gut einschätzen und haben gemerkt, dass es derzeit schlicht und einfach nicht für die oberen Gefilde reicht“, bringt Fortuna-Coach Daniel Reinsch die aktuelle Lage seines Teams auf den Punkt. Vor allem der Ausfall von Jan Zaube – vergangene Saison einer der wertvollsten Spieler – habe eine Lücke in den Kader gerissen. „Wir haben immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen. Am Sonntag fehlt beispielsweise Rick Liebig. Dafür kommen andere Spieler wieder zurück. Wir versuchen einfach, das Beste aus der aktuellen Situation zu machen“, sagt Reinsch.

SVI-Trainer Frank Dierling kommt zu Fuß zum Auswärtsspiel

Sein Gegenüber Frank Dierling hat die kürzeste Auswärtsfahrt der Saison vor sich, schließlich wohnt er lediglich 600 Meter vom Platz am Wiedehopp entfernt. „Ich werde zu Fuß kommen, da tue ich mal was für meinen ökologischen Fußabdruck“, scherzt der SVI-Trainer. Gar nicht zum Scherzen ist Dierling beim Blick auf die bisherigen Ergebnisse seiner Mannschaft zumute. Lediglich ein Sieg (4:1 gegen Aufsteiger Blau-Gelb Asse) steht nach sechs Partien auf der Habenseite des SVI. Hinzu kommen zwei Unentschieden, aber eben auch drei Niederlagen – unter anderem gegen den VfL Oker (1:3) und jüngst gegen den SV Rammelsberg (0:1).

„Wir brauchen nicht drumherum reden: Die Ergebnisse stimmen einfach noch nicht und sind teilweise auch enttäuschend“, gesteht Dierling, der möglichst schnell eine Wende einleiten möchte. Ob das ausgerechnet bei Fortuna Lebenstedt klappen wird, zeigt sich spätestens am Sonntag von 15 Uhr an.