Braunschweig. Der Weltmeister von 2014 ist auf Trainer-Jobsuche. Um ideal vorbereitet zu sein, schaute er auf genau auf die Lage in der 2. Liga.

Miroslav Klose lag auf der Lauer. Seit seinem Aus als Trainer beim österreichischen Klub SCR Altach im März 2023, wo er auch mit Braunschweigs Ersatz-Keeper Tino Casali zusammenarbeitete, ist der Weltmeister von 2014 auf Jobsuche. Dabei hat er sich intensiv mit der 2. Fußball-Bundesliga beschäftigt – und auch die Lage bei Eintracht Braunschweig genau verfolgt.

In einem Interview mit der tz sagte der 45-Jährige, er habe sich „viele Spiele live angesehen und mir dafür einen Plan erstellt“. Klose wollte vorbereitet sein. Fünf bis sechs Partien wartete er nach dem Saisonstart ab. Dann fokussierte er sich auf die Mannschaften, bei denen es sportlich nicht gut lief. Dazu gehörte eben auch die Eintracht. „Braunschweig, Rostock und auch meinen Ex-Klub Kaiserslautern habe ich intensiver verfolgt: Wie spielen sie? Was könnte man mit dem vorhandenen Kader besser machen? Ich habe meine Berichte darüber geschrieben“, sagte der WM-Rekordtorschütze.

Miroslav Klose spekulierte auch auf Eintracht Braunschweig

Der Plan lautete: Gut vorbereitet zu sein, um Klubs, die sich von ihrem Trainer trennen, sofort einen Plan und ein Konzept präsentieren zu können. Ende Oktober haben die Blau-Gelben dann Trainer Jens Härtel freigestellt, weil der Erfolg ausblieb. Gerade einmal fünf Pünktchen hatten die Löwen nach zehn Zweitliga-Partien geholt.

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Kloses Spekulation auf ein mögliches Engagement in Braunschweig war aber vergebens. Die Eintracht installierte Daniel Scherning als Coach. Und das war die richtige Entscheidung. Seither läuft‘s nämlich. Von sechs Spielen unter dem neuen Coach konnten die Blau-Gelben vier gewinnen. Im Abstiegskampf ist das rettende Ufer wieder in Sichtweite.

Auch bei Kloses Ex-Klub wurde es nichts

Auch beim 1. FC Kaiserslautern wurde es nichts. Der Ex-Klub des Stürmers entließ Dirk Schuster Ende November. Die Nachfolge trat dann aber Kloses ehemaliger Teamkollege Dimitrios Grammozis an. Bei den Roten Teufeln soll der 137-fache deutsche Nationalspieler aber immerhin die Chance erhalten haben, seine Pläne zu präsentieren. „Leider hat es nicht mit einer Rückkehr funktioniert. Dimitrios Grammozis hat das Rennen gemacht. Ich wünsche ihm nur das Allerbeste. Ich habe mir nichts vorzuwerfen, weil ich es meiner Meinung nach sehr intensiv und gut gemacht habe“, sagte Klose.

Vielleicht bekommt er bei dem Verein, für den er 52 Tore erzielte, aber bald schon die nächste Chance. Unter Grammozis hat Kaiserslautern bislang alle drei Liga-Spiele verloren – eins davon bei der Eintracht. Erstmal geht das Warten aber weiter. Bis es wieder klappt mit einem Trainer-Job bereitet sich Klose weiter vor, beobachtet die Ligen, frischt seine Sprachkenntnisse in Polnisch, Italienisch und Englisch auf. Zumindest in Braunschweig sieht es aktuell aber so aus, als sollte in naher Zukunft keine Stelle frei werden.

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