Meppen. Die Löwen arbeiteten in der Woche vor dem Spiel mit einem Mentaltrainer zusammen. Nach der Niederlage in Meppen steht Braunschweig am Tabellenende.

Als die Fußballer von Eintracht Braunschweig nach der 2:4-Niederlage gegen den SV Meppen niedergeschlagen in Richtung Gästeblock gingen, wartete nur noch eine Handvoll Fans auf sie. Der Rest hatte spätestens nach dem vierten Gegentor die Unterstützung eingestellt, den Rücken zum Spielfeld gewandt oder war sogar vorzeitig aus dem Stadion verschwunden. Der Qualm der verbrannten Transparente und Fahnen war da schon verflogen. Die, die noch da waren, machten der Mannschaft unmissverständlich klar, was sie von den zurückliegenden 90 Minuten hielten. „Wir sind Braunschweiger und ihr nicht“, skandierten sie.

„Ich kann die Fans verstehen“, sagte Trainer Hendrik Pedersen in der Pressekonferenz nach dem Spiel – mit ruhiger Stimme und sichtlich gefasst. „Sie haben andere Vorstellungen, wo wir sein sollten – genauso wie ich, die Spieler und alle anderen im Verein.“ Dabei hatten die Anhänger auf den Rängen ihre Mannschaft nach vorn gepeitscht. „We want more“, stand auf einem Banner. Wir wollen mehr. Doch die Mannschaft schaffte es nach der enttäuschenden 1:4-Heimspielniederlage gegen Kaiserslautern auch gegen Meppen nicht, die Kurve zu kriegen. Pedersen glaubte jedoch fest daran, dass sein Team wieder in die Erfolgsspur zurückfindet. „Ich sehe, wie hart wir arbeiten. Wir können an der Situation wachsen und gemeinsam da herauskommen“, erklärte der 40-Jährige. Dafür arbeiteten er und seine Spieler unter der Woche mit einem Mentaltrainer. „Wir müssen freier werden“, weiß Pedersen. Damit die Leichtigkeit zurückkehrt – im Kopf und damit auch auf dem Rasen.