Braunschweig. Vor der Saison waren Eintracht und Kaiserslautern Favoriten auf den Aufstieg. Doch beide Klubs finden sich im Tabellenkeller der 3. Liga wieder.

Auch das Spiel am Dienstag gegen den 1. FC Kaiserslautern kommt für Frederik Tingager zu früh. Der Innenverteidiger fehlt Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig wegen Leistenproblemen damit ein weiteres Mal. Erst am Wochenende gegen Meppen rechnet Trainer Henrik Pedersen wieder mit seinem dänischen Landsmann.

Glücklicherweise können die Blau-Gelben den Ausfall des Abwehrspielers im Moment ganz gut kompensieren. Hatten sie vor der Länderspielpause bei den Niederlagen gegen Fortuna Köln und Unterhaching einige Lücken im Defensivverbund offenbart und zwei beziehungsweise drei Gegentore kassiert, war die Abwehrarbeit in den vergangenen beiden Spielen kein großes Problem. Gegen Jena gelang – wenn auch mit ein wenig Glück – ein Zu-Null-Erfolg, und in Würzburg gab es nur einen Gegentreffer – vor allem dank einer starken Leistung von Torwart Marcel Engelhardt. Pedersen sieht seine Elf defensiv insgesamt aber stabiler als im Vergleich zu den ersten Saisonspielen. „Ich denke, dass es bei der Mannschaft klick gemacht hat, seitdem wir im Kurztrainingslager in Wesendorf waren. Sie hat die 3. Liga jetzt mehr angenommen und weiß, worauf es ankommt“, sagt Pedersen. Das wären vor allem das Gewinnen von „zweiten Bällen“ und Zweikämpfen. „Wir müssen nicht nur schönen Fußball zeigen, sondern auch mal dreckig spielen“, fordert der Coach.