Braunschweig. Eintracht Braunschweig bezieht kurzfristig ein Trainingslager in Wesendorf bei Gifhorn. Dort will man sich auf das Heimspiel gegen Jena vorbereiten.

Eintracht Braunschweig nutzt die Länderspielpause in der dritten Fußballliga, um sich auf die Fortsetzung der Punktrunde am nächsten Freitag vorzubereiten. Dann ist der FC Carl Zeiss Jena zu Gast im Eintracht-Stadion (19 Uhr). Nach den beiden Testspielen gegen Verbandsligist FSV Barleben (5:0) und Zweitligist Hamburger SV (1:2) plant Trainer Henrik Pedersen vom nächsten Dienstag bis Donnerstag für drei Tage ein Kurztrainingslager in Wesendorf. Dort wird das Team unter Ausschluss der Öffentlichkeit üben.

„Wir reisen ins Trainingslager, um noch intensiver und fokussierter arbeiten zu können. Wir wissen, dass wir alle das Optimum aus uns herausholen müssen, um gegen Jena eine Top-Leistung zu zeigen“, wird der Däne ein einer Pressemitteilung des Tabellenschlusslichts zitiert. In das Sport-Hotel hatte sich Eintracht in den vergangenen Jahren bereits mehrfach zurückgezogen.

In Wesendorf wird Petersen – wie schon zuletzt in den Trainingseinheiten am Stadion – an taktischen Alternativen feilen. „Unsere Basis bleibt das 4-3-3-System“, betont der Coach. Aber seine Mannschaft müsse „variabel und flexibel“ agieren, fordert Pedersen. So plane er auch eine defensivere Variante mit einem 4-4-2 und als möglichem nächsten Schritt ein 3-4-3-System einzustudieren. Unabhängig von der taktischen Ausrichtung erwartet der Eintracht-Coach von seinen Profis „Top-Intensität und Top-Einstellung“.

Nachdem Pedersen zu Beginn dieser Woche seinen Trainingskader reduziert und Nachwuchsspieler zur U 23 geschickt hatte, wird kurzfristig entschieden welche Fußballer aus diesem Kreis bei den Profis mittrainieren. „Wir werden in den nächsten vier Wochen immer nur zwei von den Jungs bei uns haben“, hatte Pedersen nach dem Testspiel in Barleben erklärt. Gegen den Verbandsligisten aus Sachsen-Anhalt hatten noch acht U-23-Spieler mitgewirkt. Tags darauf beim Bundesliga-Absteiger standen nur Ahmet Canbaz und Yari Otto in der Startelf, in der Schlussphase wurden dann weitere vier U-23-Akteure eingewechselt.

„Sie haben ihre Basis bei der U23, dort sollen sie Spielpraxis bekommen“, sagt Pedersen, der diese Maßnahmen mit U-23-Coach Deniz Dogan und Markus Unger, der als Übergangstrainer zwischen Jugendbereich, U 23 und Profis den Eintracht-Nachwuchs führt, abgestimmt hat.

Weiterhin gibt es Spekulationen darüber, dass Eintracht nach einem routinierten Schlussmann Ausschau hält. Ein zuletzt oft genannter Name, kann allerdings von der Liste gestrichen werden. Max Grün, bis Juli beim VfL Wolfsburg Ersatz und seither vertragslos, unterschrieb zu Wochenbeginn ein Arbeitspapier bei Zweitligist Darmstadt 98. Der 31-Jährige wurde bis 2020 verpflichtet.