Wolfsburg. Der 22 Jahre alte Stürmer hat beim Wolfsburger Eishockey-Erstligisten einen Zweijahresvertrag unterschrieben und erhält die Trikotnummer 50.

Am Donnerstag hatte unsere Zeitung bereits vorab von der Verpflichtung des neuen U23-Stürmers berichtet, am Freitag machten es die Grizzlys Wolfsburg offiziell: Julius Ramoser (RB Junior Hockeys Salzburg) hat beim Wolfsburger Eishockey-Erstligisten für zwei Jahre unterschrieben, wird ab der Saison 2024/25 mit der Trikotnummer 50 auflaufen. Er ist der erste externe Zugang der Grizzlys für die kommende Saison.

Fliegauf: Ramoser „körperlich und läuferisch schon auf gutem Niveau“

Noch ein Jahr fällt der deutsch-italienische Angreifer unter die U23-Regel, danach bekommt er in Wolfsburg die Chance, sich noch ein weiteres Jahr zu empfehlen. So waren die Grizzlys schon in der Vorsaison bei Julian Chrobot verfahren. Auch Verteidiger Philipp Mass hatte diese Chance nach 58 Partien als U23-Spieler, von ihm trennten sich die Wolfsburger allerdings, als er nicht mehr eine solche Kontingentstelle besetzen konnte. Im Oktober gab der Klub die Trennung in beiderseitigem Einvernehmen bekannt.

Auch Ramoser trauen es die Grizzlys natürlich zu, dass dieser in der Deutschen Eishockey-Liga Fuß fassen kann. Vor allem zum Ende der vergangenen Hauptrunde und in den Play-offs der Alps Hockey League wusste der Stürmer bei den Salzburgern zu überzeugen. Grizzlys-Manager Charly Fliegauf sagt über seine Eindrücke: „Wir sind der Meinung, dass er durch sein schnörkelloses Spiel sehr gut zu uns passen wird. Körperlich und läuferisch ist er schon auf einem guten Niveau. Wir sind überzeugt, dass er mit Fleiß und Einsatz eine sehr gute Chance hat, sich einen Platz im Team zu erarbeiten.“

Ramoser ist der erste externe Zugang der Grizzlys Wolfsburg

Mit den Angreifern Ramoser und Timo Ruckdäschel (19 Jahre) sowie Verteidiger Jimmy Martinovic (22) haben die Grizzlys drei U23-Profis für die neue Saison unter Vertrag.

Der Kader der Grizzlys ist bereits gut aufgestellt, bleibt im Großen und Ganzen zusammen. Die Wolfsburger hatten bereits einige Vertragsverlängerungen verkündet, unter anderem die von Topcenter Andy Miele, Fabio Pfohl, der vom Stürmer dauerhaft zum Verteidiger umgeschult wird, von Luca Dumont oder die vorzeitige Vertragsverlängerung von Keeper Dustin Strahlmeier.

Auf der Abgangsseite stehen bis jetzt Keeper Nummer 3 Ennio Albrecht, Abwehrspieler Nolan Zajac sowie die Stürmer Robert Kneisler und Jean-Christophe Beaudin. Letzterer hatte in seinem zweiten Wolfsburg-Jahr nicht an die Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen können. Mit den Angreifern Matt White, Chris Wilkie und Peter Mueller laufen noch Gespräche über eine Verlängerung. In der Prioritätenliste der Grizzlys liegt die Mittelstürmer-Suche ganz weit vorne. White hat ein Angebot zur Verlängerung vorliegen, bei ihm ist mit einer baldigen Entscheidung zu rechnen.

Wer noch kommen könnte? Eine heiße Spur führt zu Verteidiger Julian Melchiori, der von 2020 bis 2022 bereits in Wolfsburg spielte. Er würde Zajac eins zu eins ersetzen. Aktuell spielt er mit den Eisbären Berlin die Finalserie gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Ob es mit Center Tyler Gaudet einen zweiten Rückkehrer geben wird, ist fraglich.