Wolfsburg. Der Eishockey-Erstligist verliert möglicherweise seinen Zweitliga-Partner. Die erst 2018 vereinbarte Zusammenarbeit wackelt bedrohlich.

Vor nicht einmal acht Monaten hatten die Grizzlys Wolfsburg und die Kassel Huskies während einer gemeinsamen Pressekonferenz in der Autostadt ihre Eishockey-Kooperation verkündet. Nach nur einer für beide Seiten unbefriedigend verlaufenen Spielzeit wackelt die Zusammenarbeit des DEL-I-Klubs mit seinem DEL-II-Partner aber schon bedrohlich. Grizzlys-Manager Charly Fliegauf schließt ein Ende nicht aus.

„Wir hatten bereits ein Treffen mit Kassel“,sagt Fliegauf nachdenklich. Seine gewonnene Erkenntnis: „Für Kassel ist es nicht so gelaufen, wie es sich die Verantwortlichen dort gedacht hatten.“ Das lag hauptsächlich daran, dass die Wolfsburger viel seltener als geplant ihre Förderlizenzspieler an den Zweitligisten ausleihen konnten. Aufgrund der Verletzungsmisere mussten die hauptsächlich für Kassel vorgesehenen Angreifer Valentin Busch (5 Zweitliga-Einsätze) und Eric Valentin (12) die meiste Zeit bei den Grizzlys ran. Auch ihr Sturmkollege Alexander Karachun (9) half nur selten aus.