Heimerode. Der Fahrer konnte den Bus sofort stoppen. Die Fahrgäste konnten so das Fahrzeug schnell verlassen. Es kam durch die Sperrung zu Behinderungen.

Ein brennender Linienbus sorgte am frühen Dienstagmorgen für einen Feuerwehreinsatz auf der Landesstraße (L) 500 zwischen Othfresen und Liebenburg – in Höhe der Siedlung Heimerode. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Die Fahrgäste konnten sich nach einem Hinweis des Busfahrers rechtzeitig gemeinsam in Sicherheit bringen. Betroffen war die HarzBus-Linie 860 Salzgitter-Goslar.

Fahrer bemerkte den Rauch

„Ich wollte grade aus der Haltestelle abfahren und sah in den Rückspiegel. Da bemerkte ich den Rauch und die ersten Flammen hinter dem Bus“, erinnerte sich der Fahrer an die Schrecksekunden. Umgehend stoppte er das Fahrzeug in Höhe des Siedlerheims und öffnete die Türen, damit die Fahrgäste sofort und ohne Schaden den Bus verlassen konnten.

Zwei Wehren alarmiert

Der Alarm „Feuer mittel. Brennender Bus Höhe Altenheim“ für die Feuerwehren Othfresen und Dörnten ertönte um 5.57 Uhr. Verständigt wurde auch der Rettungsdienst. Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Dörnten rückte sofort aus.

Atemschutzträger im Einsatz

„Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits hoch aus dem Heck des Busses“, erklärte Feuerwehrpressesprecher Tobias Fricke. Die Brandbekämpfung wurde unter Atemschutz vorgenommen. Die Wasserversorgung wurde durch einen Hydranten am Altenheim und weitere wasserführende Fahrzeuge sichergestellt. Der Löschangriff erfolgte mit einem Schaummittel. Durch das schnelle und fachkundige Eingreifen konnte ein Übergreifen des Feuers auf den kompletten Bus verhindert werden. Einsatzleiter war der Liebenburger Ortsbrandmeister Dennis Dorn. Die beiden Feuerwehren waren mit insgesamt 50 Einsatzkräften vor Ort.

L500 war gesperrt

Die Landesstraße 500 blieb für den Zeitraum des Einsatzes bis zur Bergung des Busses durch ein Abschleppunternehmen zwischen Liebenburg und Othfresen bis in den Vormittag komplett gesperrt. Bis 10.40 Uhr dauerten die Aufräumarbeiten. Viele Fahrer suchten sich als Umleitung den illegalen Weg durch die Feldmark.

Betreuung in Altenwohn- und Pflegeheim

Hoch war die Zahl der betroffenen Personen. Die zehn Insassen des Busses wurden von den Rettungskräften im Café vom Altenwohn- und Pflegeheim „Haus Glockenwinkel“ betreut. Aufgrund der Anzahl wurden weitere DRK-Ortsgruppen aus Liebenburg und Döhren für die Betreuung alarmiert.

Wärmebildkamera eingesetzt

Die Feuerwehrkräfte kontrollierten das Brandfahrzeug mit der Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester. Auslaufende Betriebsstoffe wurden aufgenommen und die Fahrbahn gereinigt.

Verzögerungen im Busverkehr

Der Feuerwehreinsatz war gegen 9 Uhr beendet. Die Einsatzstelle wurde an die Straßenmeisterei übergeben, die eine Spezialfirma zur Reinigung der Einsatzstelle orderte. Die Polizei ergänzte: Es wird seitens des Baulastträgers geprüft, ob eine Reparatur der Fahrbahnerforderlich wird. Im Busverkehr kam es auf der Linie 860 Salzgitterer-Goslar zu Ausfällen.

Zur Schadenshöhe konnten vor Ort noch keine Angaben gemacht werden. Grund für das Feuer dürfte nach derzeitigem Stand ein technischer Defekt im Motorraum gewesen sein, so die Polizei