Barbecke. Die große St. Martin- Kirche in Barbecke enthält einige Überraschungen.

In dem kleinen Dorf Barbecke mit seinen etwas über 600 Einwohnern überrascht mit einer relativ großen, neuromanischen Kirche, erbaut 1856/57 an Stelle der alten Vorgängerkirche, die wahrscheinlich Anfang des 15. Jahrhunderts errichtet wurde. „Rübenkirche“ heißen solche Kirchen wohl im Volksmund, weil die durch Rübenanbau zu mehr Wohlstand gekommenen Bauern in dieser Zeit dafür sorgten, dass ihr Dorf auch eine repräsentativere Kirche mit einer großen Zahl an Sitzplätzen bekam.

Über die Geschichte der Kirche könnte man wahrscheinlich noch mehr wissen, wäre nicht einst auf die die Wetterfahne tragende Kugel geschossen worden. Durch das Loch trat, wie Wolfgang Hellemann erzählt, Wasser ein und die Papiere, die Nachrichten über die Kirche in die Zukunft transportieren sollten, verfaulten mit der Zeit. Wolfgang Hellemann hat schon drei Amtsperioden im Kirchenvorstand hinter sich und hat die Renovierungen und Ausgestaltungen der Kirche in den vergangenen mehr als 20 Jahren begleitet und dokumentiert.