Lebenstedt. Die Schüler des Gymnasiums am Fredenberg haben bei einem Kulturabend viel Kreativität gezeigt. Was Michael Ende damit zu tun hat.

Nach drei Jahren Pause durften die Schüler des Gymnasiums am Fredenberg am Freitagabend wieder auf die Bühne. Möglich machte dies die Kooperation mit dem Kranich-Gymnasium. Es gab den Kulturabend „Phantasien“, abwechslungsreich und von 80 Schülern gestaltet, organisiert von den Lehrern Arne Kassebaum und Katharina Sischka.

Was es zum Auftakt gab

Zum Auftakt sangen die Chorschüler der Klasse 5.1 begleitet von Sischka am Klavier. Mit dem Lied „Fly, Linda fly“ eröffneten sie und bezauberten mit dem traditionellen Song aus Irland „What shall we do with the drunken sailor“.

Gänsehaut-Gefühle erzeugt

Gäsehaut-Gefühle erzeugte die Keyboard-AG, als sie „Freude schöner Götterfunken“ spielte. Einen perfekten Soloauftritt legte Emily Wehl am KlavieMr mit „Galaxy“ hin. Die Chorklasse 6.1 beendete den musikalischen Teil mit „Wir machen Musik“. Und dann folgte der Auftritt der Schülerband Lotus, die sich erst am 1. März 2023 gegründet hat. Wie es dazu kam, erzählte Alina Angelie Vogel, die die Idee zur Gründung hatte. „Ich habe erst vor zwei Jahren angefangen, Gitarre zu spielen und dachte, daraus muss ich was machen“, lachte die Elfklässlerin. Sie fand vier Gleichgesinnte und das Resultat sahen und hörten die Zuschauer auf der Bühne: eine Show aus Rhythmen der Stilrichtung Rock-Pop. Doch bei dem Auftritt soll es für die Bandmitglieder nicht bleiben. Alina Angelie schreibt bereits an ihrem ersten eigenen Song.

Interpretation der „Unendlichen Geschichte“

Nach der Pause wurde es ganz still im Zuschauerraum, die Schüler, die das musisch-künstlerische Profil gewählt haben und seit drei Jahren von Sischka unterrichtet werden, hatten ihren Auftritt. Mit einer eigenen Inszenierung und Interpretation zu acht Szenen aus der „Unendlichen Geschichte“ von Michael Ende. Den Schauspielern ging es darum, sich selbst mit ihrer Entwicklung zu beschäftigen. „Hierfür war das Stück von Ende eine gute Vorlage, denn auch hier hat der Hauptprotagonist Bastian Angst“ erklärt Sischka. Das Bühnenbild war beeindruckend, die schauspielerische Leistung gelungen und die Rollen überwiegend von Mädchen gespielt. Eine hervorragende Leistung, die zum Nachdenken anregt und deutlich macht, welche Ängste junge Menschen haben können. Applaus beendete einen gelungenen Kulturabend „Phantasien“, der verdeutlichte, wie wichtig kulturelle Veranstaltungen sind.