Uelzen. In Neustadt am Rübenberge wird ein Mann von einem Zug erfasst, in Jesteburg brennt ein Einfamilienhaus. Der Polizei-Überblick für Niedersachsen.

Eine Spaziergängerin hat in einem Gebüsch in Spelle im Landkreis Emsland einen toten Mann gefunden. „Ein Fremdverschulden wird nicht ausgeschlossen“, teilte die Polizei am Sonntagabend mit. Aus ermittlungstaktischen Gründen könne die Polizei derzeit nicht mehr zu dem Fund vom Mittag herausgeben, sagte eine Sprecherin in Lingen. Die Leiche wurde den Angaben nach im Bereich einer Bürgerbegegnungsstätte gefunden. Die Ermittlungen laufen.

Nach tödlichem Handtaschenraub: Ermittler fahnden mit Phantombild

Nach einem Handtaschenraub in Uelzen, bei dem eine Frau ums Leben kam, sucht die Polizei nun mit der Hilfe eines Phantombildes nach dem vermeintlichen Täter. Der Verdächtige sei zwischen 25 und 35 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß und habe zum Tatzeitpunkt einen schwarzen Trainingsanzug, eine dunkle Sonnenbrille und eine mit dem Schriftzug FBI bedruckte Baseballcap getragen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Eine Ermittlungsgruppe arbeite mit Hochdruck an der Aufklärung der Straftat.

Der vermeintliche Täter soll am 12. Juli in der Nähe eines Baumarktes in Uelzen einer Frau ihre Handtasche entrissen haben. Die 46-Jährige stürzte dadurch so schwer, dass sie wenige Tage später im Krankenhaus starb. Der Mann flüchtete auf seinem Fahrrad. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt wegen eines Anfangsverdachts des Raubes mit Todesfolge. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Mann sitzt zu dicht am Gleisbett und wird von Zug erfasst

Ein Mann ist am Bahnhof in Neustadt am Rübenberge in der Region Hannover von einem Zug erfasst und verletzt worden. Er habe in der Nacht zum Sonntag am Bahnsteig gesessen und seine Beine über dem Gleisbett baumeln lassen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Ein einfahrender Güterzug streifte den Mann. Er wurde an den Beinen verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

Warum der Mann so gefährlich dicht an den Gleisen saß, sei unklar, teilte die Bundespolizei mit. Die Bahnstrecke am Bahnhof wurde für rund eine Stunde gesperrt. Etwa 15 Züge verspäteten sich laut Bundespolizei.

Einbrecher lösen in Gesamtschule Brandmeldeanlage aus

Einbrecher haben beim gewaltsamen Öffnen von Tresoren mit Trennschleifern in einer Gesamtschule in Bad Salzdetfurth im Landkreis Hildesheim Feueralarm ausgelöst. Wegen des Rauches habe die automatische Brandmeldeanlage der Schule angeschlagen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Einbrecher flüchteten daraufhin. Die ausgerückte Feuerwehr stellte dann den Einbruch in der Nacht zum Sonntag in dem Schulgebäude fest und alarmierte die Polizei.

Die Täter hatten zuvor mehrere Türen aufgebrochen und Räume nach Wertsachen durchsucht. Die Beamten schätzen den Schaden auf mehrere tausend Euro. Ob die Einbrecher mit Beute entkamen, war zunächst nicht bekannt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.

Feuer zerstört Einfamilienhaus und Garage in Jesteburg

Ein Feuer hat in Jesteburg im Landkreis Harburg ein Einfamilienhaus und eine als Werkstatt genutzte Garage zerstört. Verletzt wurde bei dem Brand am Samstagabend niemand, wie die Polizei mitteilte. Der Schaden wird auf rund 450 000 Euro geschätzt. Die Brandursache war am Sonntag noch unklar. Die Feuerwehr war den Angaben zufolge mit 140 Einsatzkräften vor Ort.

Fahrerflucht bei Verkehrsunfall in Schüttorf - Frau schwer verletzt

Eine Pedelec-Fahrerin ist bei einem Verkehrsunfall in Schüttorf im Landkreis Grafschaft Bentheim schwer verletzt worden. Als die 20-Jährige am Freitag mit ihrem Pedelec fuhr, kam ihr ein auf der Straße mittig fahrendes Auto entgegen, wie die Polizei mitteilte. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, sei die 20-Jährige ausgewichen und vom Pedelec gestürzt. Der unbekannte Autofahrer habe sich von der Unfallstelle entfernt und seine Fahrt fortgesetzt.

Bombenentschärfung in Osnabrück: Fast 10 000 Menschen betroffen

Wegen des Fundes eines Bombenblindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg mussten in Osnabrück am Sonntag fast 10 000 Menschen ihre Wohnung verlassen. Bis 9.00 Uhr sollten alle Bürgerinnen und Bürger das Evakuierungsgebiet verlassen haben, teilte die Stadt auf ihrer Internetseite mit. Betroffen waren rund 5600 Haushalte. Nach Angaben der Stadt Osnabrück hielten sich einige Menschen nicht daran und blieben im Evakuierungsgebiet. Insgesamt 27 Ordnungswidrigkeitsverfahren wurden eingeleitet.

Per Hubschrauber sei das Gebiet immer wieder überprüft worden. Zuvor wurde angekündigt, wer sich dort nach Ablauf der Frist aufhalte, müsse mit einem Bußgeld von 300 Euro rechnen. Erst nach der Evakuierung konnte der Kampfmittelbeseitigungsdienst seine Arbeit aufnehmen. Die Stadt richtete ein Evakuierungszentrum in einer Gesamtschule im Stadtteil Schinkel ein. Gegen 14.40 Uhr durften die Anwohner und Anwohnerinnen wieder nach Hausse zurückkehren.

Die 50 Kilogramm schwere Bombe sei in einem schlechten Zustand gefunden worden und habe vor Ort gesprengt werden müssen, teilte die Stadt Osnabrück mit. Der Blindgänger wurde bei der Suche nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg im Stadtteil Gartlage entdeckt