Calvörde. Die Feuerwehr hat um jeden Meter gekämpft, nun ist das Feuer nach drei Tagen gelöscht. Anwohnerin: „Es war grauenvoll“.

Etwa 25 Hektar Wald sind zwischen Mannhausen und Piplockenburg im Landkreis Börde in Flammen aufgegangen, dies sind mehr als 30 Fußballfelder. Seit Donnerstagmorgen (21.07.22) waren wieder 40 Feuerwehrleute im Einsatz, um Glutnester zu löschen und einen erneuten Ausbruch des Brandes zu verhindern.

Einsatzleiter Andreas Wolter: „Cirka 140 Einsatzkräfte waren insgesamt vor Ort. Im Pendelbetrieb haben Tanklöschfahrzeuge das Wasser vom Mittellandkanal und einem Brunnen herangefahren.

Spektakulärer Waldbrand im Kreis Börde.
Spektakulärer Waldbrand im Kreis Börde. © Privat | Matthias Strauss

Das Feuer wurde wahrscheinlich durch eine Strohpresse ausgelöst. Der Brand lief über ein Stoppelfeld und breitete sich als Vollbrand im Waldstück aus. Es war kaum aufzuhalten. Wir mussten Einsatzkräfte zurückziehen, weil die Hitze zu groß war.“

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Die Rauchwolken waren bis ins benachbarte Niedersachsen zu sehen.

Der größte Waldbrand seit Jahrzehnten, doch Freitag heißt es: Feuer aus!

Auch am Freitag, den dritten Tag nach Ausbruch des großen Waldbrandes bei Wegenstedt im Landkreis Börde sind noch Feuerwehrleute vor Ort. Erst gestern Nachmittag flammte plötzlich ein Feuer in einer Schonung auf. Laut dem Einsatzleiter Andreas Wolter war es mit 25 Hektar Fläche der größte Waldbrand der Region in den letzten Jahrzehnten. 140 Feuerwehrleute kämpften um jeden Meter. Ernsthaft verletzt wurde zum Glück niemand.

Gigantischer Waldbrand im Landkreis Börde

B.jpg
B9.jpg
B91.jpg
B1.jpg
B2.jpg
B3.jpg
B4.jpg
B5.jpg
B6.jpg
B7.jpg
B8.jpg
1/11

Am Freitagvormittag gab Einsatzleiter Andreas Wolter endgültig Entwarnung: „Wir sind soweit durch. Der Brand ist gelöscht.“ Nicht nur den Feuerwehrleuten wird dieses Großfeuer in Erinnerung bleiben. Auch die Bewohner der angrenzenden Dörfer haben aufregende Tage hinter sich.

Erika Porzelle wohnt in Mannhausen. Der Ort liegt in unmittelbarer Nähe zum abgebrannten Wald und die Zufahrtsstraße zum Einsatzort führt direkt an ihrem Haus vorbei. „Das war so schlimm. Der ganze Himmel war schwarz und grau. Es war grauenvoll“, so die Rentnerin. Anja Hilbig stimmt ihr zu. Die Verkäuferin war gerade mit dem Bäckereifahrzeug auf Tour in der Region: „Ich stand in Rätzlingen am Bahnübergang und habe die Feuerwand gesehen.“

Feuerwehrkräfte im Kreis Börde hatten alle Hände voll zu tun und konnten sich an Versorgungsstellen stärken.
Feuerwehrkräfte im Kreis Börde hatten alle Hände voll zu tun und konnten sich an Versorgungsstellen stärken. © Matthias Strauß | Matthias Strauß

Lesen Sie hier Polizeinachrichten aus dem Braunschweiger Land:

Wir aktualisieren diesen Text.