Braunschweig. Weil ein Mann im psychischen Ausnahmezustand nicht die Tür öffnen wollte, rückten nachts Spezialkräfte der Polizei zum Schwarzen Berg an.

In der Nacht zu Mittwoch haben Spezialkräfte der Polizei bei einem Feuerwehr-Einsatz am Sielkamp in Braunschweig eingreifen müssen. Kurz nach Mitternacht wurden Kräfte der Berufsfeuerwehr zu einem Wasserschaden in den Norden Braunschweigs gerufen.

Die Einsatzkräfte wollten das Leck in der darüberliegenden Wohnung prüfen – doch dies war nicht möglich, wie Polizei-Sprecherin Carolin Scherf auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt. Denn in jener Wohnung befand sich ein Anwohner, der sich nach Angaben Scherfs in einem psychischen Ausnahmezustand befand und die Tür selbstständig nicht öffnete.

Braunschweig: Sondereinsatzkommando stürmt Wohnung des 40-Jährigen

Um eine Gefährdung der Feuerwehrleute auszuschließen, zogen die Rettungskräfte die Polizei hinzu, die wiederum den Entschluss zog, Spezialkräfte zu alarmieren.

Gegen 3.30 Uhr wurde nach intensiven Gesprächen und Rücksprache mit dem Sondereinsatzkommando die Wohnung des 40-Jährigen gestürmt. Laut Polizei ließ er sich widerstandslos festnehmen. Der 40-Jährige wurde anschließend durch den Rettungsdienst in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

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Das laufende Wasser konnte zwischenzeitlich über den Hauptwasseranschluss des gesamten Gebäudes abgestellt werden. Gegen 4.20 Uhr konnten alle Einsatzkräfte einrücken. „Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand, es liegen auch keine Hinweise auf strafbare Handlungen vor.“ Eine Gefahr für umliegende Anwohnerinnen und Anwohner habe zu keiner Zeit bestanden.