Region. Die Harzer Schmalspurbahn stellte ihre Fahrt zum Gipfel ein. Auch in unserer Region ging es teils stürmisch zu. Mehrere Bäume stürzten auf Straßen.

Auf dem höchsten Gipfel des Harzes wehte der Wind am Samstag mit bis zu 125 Kilometern pro Stunde, wie Meteorologe Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig sagte. Zudem wuchs die Schneedecke um drei Zentimeter auf 1,70 Meter an.

Wegen der widrigen Bedingungen stellten die Harzer Schmalspurbahnen ihre Fahrten zwischen Schierke und dem Brockengipfel am Samstag zum wiederholten Male in dieser Saison ein.

Letztes frostoges Schneerefugium

Wegen der widrigen Bedingungen stellten die Harzer Schmalspurbahnen ihre Fahrten zwischen Schierke und dem Brockengipfel am Samstag zum wiederholten Male in dieser Saison ein.
Wegen der widrigen Bedingungen stellten die Harzer Schmalspurbahnen ihre Fahrten zwischen Schierke und dem Brockengipfel am Samstag zum wiederholten Male in dieser Saison ein. © ZB | Klaus-Dietmar Gabbert

Der 1141 Meter hohe Gipfel ist laut Wetterdienst das letzte frostige Schneerefugium im Harz. Ansonsten sorgten Plusgrade für Tauwetter. In Braunlage im Westharz lagen am Nachmittag zwar noch mehr als 20 Zentimeter Schnee, allerdings mit abnehmender Dicke. Stiege und Harzgerode meldeten Null Zentimeter.

Auch fern der Berggipfel wehte der Wind am Samstag kräftig mit stürmischen Böen bis zu 85 Kilometern pro Stunde. Das galt auch für unsere Region. Der DWD hatte am Samstag eine Warnung vor markantem Wetter herausgegeben.

Baum versperrte Kreisstraße

In Essehof beispielsweise legte der Sturm einen Baum um und versperrte die K59 zwischen Essehof und Schandelah. Die Feuerwehr zerkleinerte ihn mit einer Kettensäge und räumte die Straße frei, wie Rainer Madsack, Pressesprecher der Gemeindefeuerwehr Lehre, mitteilte.

Auch im Landkreis Gifhorn hielten einige Bäume dem Sturm nicht Stand. Die Feuerwehr rückte hier zu fünf Einsätzen aus, bei denen Bäume oder Äste Straßen blockierten. In Ehra drohte ein gespaltener Baum auf die Fahrbahn zu stürzen.

Am Sonntag zieht ein Sturmtief über Norddeutschland zur Ostsee. Laut DWD lenkt es zunächst milde, auf seiner Rückseite ab der kommenden Nacht polare Meeresluft heran. In Niedersachsen sei verbreitet mit Windböen und zeitweise mit stürmischen Böen zu rechnen. dpa/red