Stuttgart. Bei dem Flugzeugabsturz nahe Ravensburg ist der als „Bäderkönig“ bekannte Unternehmer Josef Wund ums Leben gekommen.

Eines der Todesopfer des Flugzeugabsturzes nahe Ravensburg ist der als „Bäderkönig“ bekannte Unternehmer Josef Wund. Das bestätigte der Vorstand der nach ihm benannten Stiftung, Christoph Palm, am Freitag. „Wir sind alle traurig und geschockt“, sagte er am Freitag in Stuttgart. „Ziel der Stiftung ist es, das beachtliche Lebenswerk von Josef Wund fortzuführen. Die Familie hat uns gebeten, erstmal der Trauer ihren Raum zu lassen.“ Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.

Wund ist zudem Erbauer des Deutschen Pavillons auf dem Gelände der Expo 2000 in Hannover. Die niedersächsische Landeshauptstadt hatte dem Unternehmer den Pavillon im Zuge der Flüchtlingskrise 2015 für rund 5,7 Million Euro abgekauft, wie ein Stadtsprecher am Freitag bestätigte. Das Gebäude war vorübergehend eine Notunterkunft.

Auch die Stadt Bad Vilbel im hessischen Wetteraukreis zeigte sich am Freitag erschüttert. Josef Wund habe sich in der vergangenen Zeit häufig in Bad Vilbel aufgehalten, weil sein Unternehmen dort ein großes Freizeitbad bauen wolle, sagte ein Sprecher der Kommune. Die Baugenehmigung sei erteilt und das Projekt in der finalen Phase. Nach früheren Angaben der Unternehmensgruppe Wund geht es in Bad Vilbel um Investitionen von mehr als 200 Millionen Euro.

Bei dem Unglück waren am Donnerstag drei Männer ums Leben gekommen. dpa