Berlin. Am Mittwoch tagte zum ersten Mal das Klimakabinett unter Merkel. Bundesumweltministerin Svenja Schulze fordert nun ein generelles Tempolimit.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat ihre Forderung nach einem generellen Tempolimit auf Autobahnen bekräftigt. "Der Verkehr wird sicherer und fließt besser“, sagte Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Donnerstag. Außerdem gebe es dann weniger Abgas und CO2.

Klimakabinett tagte am Mittwoch zum ersten Mal

Ein Tempolimit wäre zudem ein Signal an die Autobranche, mehr in "leichte PKW" zu investieren, sagte die Umweltministerin. Das Klimakabinett unter Leitung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Mittwoch das erste Mal getagt. Hier hatte Schulze vor allem von den Unionsministern mehr Einsatz gefordert. Es könne sich kein Mitglied der Bundesregierung „länger wegducken“, hatte sie gesagt, wie wir berichteten.

Tempolimit findet Unterstützer

Eine von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) beim Deutschen Bundestag eingereichte öffentliche Petition "Tempolimit 130" hatten bis zum Ablauf der Frist am 3. April insgesamt 66.430 Menschen unterzeichnet. Damit war das für eine öffentliche Anhörung notwendige Quorum von 50.000 Unterschriften erreicht, und die Eingabe muss nun im Petitionsausschuss beraten werden. Die Idee für eine Höchstgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen kam von einer Arbeitsgruppe, die Vorschläge für mehr Klimaschutz im Verkehr erarbeiten sollte. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) lehnt den Vorschlag ab. epd