Ilsede. Die neue Lenkungsgruppe mit Politikern, Verwaltung und Eltern soll eine Empfehlung abgeben – dann hat der Ilseder Gemeinderat zu entscheiden.

. Verloren gegangenes Vertrauen zwischen den Eltern auf der einen sowie der Ilseder Politik und der Gemeindeverwaltung auf anderen Seite wieder aufbauen: Mit dem Ziel geht die von der Verwaltung beauftragte Beratungsfirma „Sicht.weise“ aus Verden in die Diskussion über die künftige Grundschulsituation in Alt-Lahstedt.

Wobei dieses Unternehmen keine Bewertungen oder Einschätzungen dazu abgeben werde, wie die Zukunft der Grundschulen in Gadenstedt, Groß Lafferde und Adenstedt aussehen könne – das hat „Sicht.weise“ im Ilseder Schul- und Kindertagesstättenausschuss betont. Vielmehr sehe sich das Unternehmen in einer modernisierenden Rolle in dieser Diskussion, die es ergebnisoffen führen werde: entweder die drei jetzigen einzügigen Grundschulstandorte in Gadenstedt, Groß Lafferde und Adenstedt erhalten und sanieren oder sie schließen und eine neue dreizügige Grundschule für alle drei Orte in Gadenstedt bauen – in beiden Fällen entstehen für die Gemeinde Ilsede als Grundschulträgerin Millionenausgaben.

Die Schuldebatte mit allen Gesichtspunkten von pädagogischen bis hin zu finanziellen Aspekten führen wird zunächst eine Lenkungsgruppe: In ihr sind Gemeinderatsmitglieder/Ortsbürgermeister, Gemeindeverwaltung und Eltern sowie „Sicht.weise“ vertreten – diese Gruppe kann auch bei Bedarf weitere Gutachten (etwa zu den Kosten) einfordern. Das Ziel ist: Bis März des nächsten Jahres soll die Lenkungsgruppe eine Empfehlung abgeben, über die letztlich der Gemeinderat zu beschließen hat.

Für die evangelischen Kindertagesstätten (Kita) im Gemeindegebiet soll die Kommune den veränderten Betriebsführungsvertrag mit dem evangelischen Kindertagesstättenverband Peiner Land abschließen: Dazu rät der Ilseder Schul- und Kindertagesstättenausschuss. Für die Kita der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Oberg ist dieser Vertrag laut Ausschuss hingegen abzulehnen: Die Gemeindeverwaltung solle, prüfen ob mittel- bis langfristig die Kommune (Gemeinde) diese Trägerschaft übernehmen könne.