Vechelde. Bis Jahresende soll der Neubau in Modulbauweise unter anderem mit fünf Klassenräumen bereits stehen – die Gemeinde verrät die Planung.

Wieder ein Millionenprojekt, wieder eine Investition für Kinder: Mit dem „ersten Spatenstich“ hat die Gemeinde mit Bürgermeister Tobias Grünert an der Spitze die Errichtung des Erweiterungsbaus für die Grundschule in Vechelde eingeläutet. Die Fertigstellung könnte bis Jahresende gelingen – sofern die Firmen sowie auch die Materialien verfügbar sind.

„Da wir von einem weiteren Anstieg der Schülerzahlen in der Gemeinde ausgehen, soll diese Erweiterung insbesondere den Übergangszeitraum bis zur Inbetriebnahme der neuen Grundschule überbrücken“, verdeutlicht Grünert. Geplant ist, diese Grundschule westlich der Ortschaft Vechelde zu bauen.

Erweiterungsbau – Kunstrasenplatz verlegen

Errichten lässt die Kommune den Erweiterungsbau auf dem gemeindeeigenen ehemaligen Verkehrsübungsplatz unweit der jetzigen Grundschule in Vechelde. Im ersten Bauabschnitt, der bis Ende Juli dauern soll, wird der Kunstrasenplatz um etwa 25 Meter nach Osten verlegt und mit einer neuen Oberfläche und Zaunanlagen versehen. Gut die Hälfte der jetzigen Fläche des Platzes nutzt die Grundschule später als Außenbereich und Spielfläche für den Erweiterungsbau. Um Platz zu schaffen für diesen Neubau in Modulbauweise, sind bereits die vier Garagen entfernt worden: Nun legen die Firmen die Ver- und Entsorgungsleitungen für das neue Gebäude an – der Anschluss erfolgt an die Hauptleitungen und -kanäle in der Albert-Schweitzer-Straße. Danach wird das Baufeld aufgefüllt, um es höhenmäßig dem Schulhof im Norden anzupassen. Zu den Sportflächen erfolgt eine Einfassung mittels Winkelstützen.

Nach dem Tiefbau (erster Bauabschnitt) ist die eigentliche Erweiterung (Hochbau) mit Eingangsbereich, fünf allgemeinen Klassenräumen, einem Lehrerzimmer und Sanitäranlagen vorgesehen; dazu kommen die Außenanlagen. Als Gesamtkosten veranschlagt die Gemeinde als Grundschulträgerin etwa 3,5 Millionen Euro.

Erweiterungsbau – Raumnot in der Schule

Grund für dieses zweite Grundschulgebäude in der Ortschaft Vechelde ist die Raumnot im jetzigen Bestandsgebäude wegen gestiegener Schülerzahlen: Deshalb sind dort bereits Container aufgestellt mit drei Klassenräumen. „Weitere Container sind aber momentan nicht vorgesehen“, meint Grünert mit Blick auf die Erweiterung. Zurzeit besuchen 497 Kinder in 24 Klassen die Grundschule: 413 Kinder die 19 Klassen in der Ortschaft Vechelde sowie 84 Mädchen und Jungen die fünf Klassen in der Außenstelle Bettmar/Sierße.

Container gibt es auch für die Vallstedter Grundschule; an die Wedtlenstedter Grundschule ist angebaut worden. Grünert spricht von einer „hohen Auslastung in allen drei Grundschulen in der Gemeinde“ – insbesondere bei der Grundschule in Vechelde. „Ab dem kommenden Schuljahr verfügt sie über nahezu keine weiteren räumlichen Kapazitäten im Bestandsgebäude mehr“, verdeutlicht der Bürgermeister – daher die Container beziehungsweise nun diese Erweiterung.

Mehr wichtige Nachrichten aus dem Landkreis Peine lesen:

Täglich wissen, was in Peine passiert: