Bortfeld. Der neue Bortfelder Mettwurstkönig hat bei der Mettwurstprobe sein Geschmacksgeheimnis gelüftet. Es hat mit einem Keller zu tun.

Eine Tradition zu erhalten und weiterzugeben, verstehen die alteingesessenen Bortfelder Mettwurstschmecker gut. Darum wurden in den vergangenen zwei Jahren auch sechs Neue in den Reihen eingegliedert, heißt es in einer Mitteilung. Bei der Mettwurstprobe in diesem Jahr neu an den Start gegangen war demnach Malte Cordes, der gleich den 5. Platz belegte.

Die Probe habe in der Gaststätte „ Zum Wilden Keiler“ stattgefunden. 13 Mettwurstführer stellten sich mit ihren Würsten den feinen Geschmacksnerven und den kritischen Augen der 17 Mettwurstschmecker, heißt es. Die Punktekriterien: Optik/Aussehen, Pellfähigkeit, Reife/Festigkeit und – am wichtigsten – der Geschmack oder auch „das Aroma“. Maximal vier Punkte gab es pro Mettwurst zu vergeben.

Bortfelder Mettwurstkönig ließ seine Wurst im Kartoffelkeller reifen

Gewinner war Stefan Scholz mit seiner Wurst „Aroma aus der Sauerburg“ – dicht gefolgt von den Hausschlachtern Bernd Weigel und Heiko Jäger, heißt es in der Mitteilung. Demnach erklärte Scholz, dass er seine Mettwurst acht Wochen lang im umfunktionierten Kartoffelkeller unter der Scheune des „Sauerburgschen Hofes“ reifen lassen hat. Nur wenige Male sei sie zum Lüften aus dem Keller geholt und in die Scheune gehängt worden. Hergestellt und abgeschmeckt worden sei im Schlachthaus von Heiko Jäger, beim jährlichen Schlachten der 2. Feuerwehrgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Bortfeld, der Scholz angehöre.

Sie traten bei der Mettwurstprobe an. Sieger wurde Stefan Scholz.
Sie traten bei der Mettwurstprobe an. Sieger wurde Stefan Scholz. © David Christian | Privat

Das Zitat des Abends kam laut Mitteilung von Siegfried Essmann: „Salz und Pfeffer scheinen im letzten Jahr nicht bedeutend teurer geworden zu sein, alle Mettwürste haben genug davon.“

Da alle Mettwürste mit unterschiedlichsten Gewürzen fein abgeschmeckt waren, wurden die Geschmacksknospen der Mettwurstschmecker in regelmäßigen Abständen mit Schinkenhäger neutralisiert, heißt es. Jeder habe neben den Grundgewürzen Salz und Pfeffer sein eigenes Rezept. Die hohe Qualität der Mettwürste habe auch das Endergebnis wiedergegeben: Zwischen dem ersten und letzten Platz hätten nur elf Punkte gelegen.

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