Edemissen. Die Polizei fasste in Edemissen einen Jugendlichen, der für einen Verein Spenden gesammelt hat. Die Sammlung entpuppte sich als Betrug.

Die Polizei Peine hat einen 14-Jährigen in Edemissen festgenommen, der für einen falschen Verein Spenden gesammelt hat – vorgeblich zum Wohle taubstummer Kinder. Wie die Beamten in einer Pressemitteilung bekannt gaben, war der Jugendliche vor einem Supermarkt unterwegs und bat dort um Spenden für den angeblichen Verein. Einem Zeugen erschien die Art der Sammlung verdächtig. Er informierte die Polizei.

Die Beamten stellten bei der Überprüfung fest, dass es sich tatsächlich um eine Betrugsmasche handelte und der vorgebliche Verein gar nicht existiere. Bei dem Jugendlichen fand sich eine Spendenliste. Daraus ging hervor, dass bereits mehrere Personen aus Peine Bargeld gespendet hatten. Die Polizei in Peine bittet darum, dass sich mögliche Geschädigte und Zeugen melden: Telefon: (05171) 9990.

Polizei Peine gibt Tipps bei Betrügern

Leider komme es immer wieder vor, dass Betrüger mit ähnlichen Maschen aufträten, schreiben die Ermittler weiter. Um sicher zu gehen, dass Spenden auch die richtigen Organisationen erreichen, bittet die Polizei, folgende Tipps und Hinweise zu beachten:

  • Niemals Geld an unbekannte Personen übergeben.
  • Organisationen, Einrichtungen und Projekte wählen, die einem persönlich bekannt sind.
  • Niemals unter Druck setzen lassen (weder beim Spenden noch in anderen Situationen).
  • Bei aggressivem Vorgehen der Spendensammler nicht einschüchtern lassen und nicht zögern, 110 anzurufen.
  • Betrüger zielen auf die emotionale Ebene der Spendenwilligen ab – ein typisches Verhalten für unseriöse Organisationen. Sie erzeugen ein schlechtes Gewissen und vermitteln angsteinflößende Botschaften.

Des Weiteren weist die Polizei darauf hin, dass sich seriöse Spendensammler gegenüber Zahlungswilligen mittels eines Ausweises ihrer Institution legimitieren und teils auch schriftliche Genehmigungen der Kommunen vorhalten. Dieses werde jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt. Wie in dem aktuellen Fall sollte aber trotzdem kein Geld gespendet und auf Wertgegenstände geachtet werden.

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