Peine. Ein Lkw-Fahrer übersah das Stauende vor einer Baustelle bei Peine. Er fuhr auf einen Autotransporter auf, ein weiterer Sattelzug kollidierte.

Ein Verkehrsunfall am Stauende hat am Mittwochmorgen einen hohen Sachschaden und lange Staus verursacht. Wie die Polizei mitteilt, befuhr ein 57-Jähriger mit seinem Pkw und einem Anhänger gegen 5.22 Uhr den rechten Fahrstreifen der A2 in Richtung Hannover. Hinter ihm fuhr ein 44-Jähriger mit einem Autotransporter, der Neufahrzeuge geladen hatte.

Als sie sich zwischen den Anschlussstellen Braunschweig-Watenbüttel und der Tank- und Rastanlage Zweidorfer Holz befanden, stockte der Verkehr auf Grund einer Baustelle. Beide Fahrer bremsten ihre Fahrzeuge bis zum Stillstand ab. Doch der 46-jährige Führer eines Sattelzugs aus der Ukraine erkannte die Situation zu spät: Trotz eingeleiteter Vollbremsung brachte er sein Fahrzeug nicht mehr zum Stillstand und fuhr auf den stehenden Autotransporter auf. Durch diesen Aufprall wurde dieser Transporter auf das Pkw-Gespann vor ihm aufgeschoben.

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Anschließend konnte ein weiterer Lkw-Fahrer nicht mehr rechtzeitig zu bremsen. Er fuhr ebenfalls auf den vor ihm befindlichen Sattelzug auf. Alle beteiligten Fahrer blieben durch die Unfälle glücklicherweise unverletzt.

Die vier beteiligten Fahrzeuge sowie die Ladungen der Sattelzüge wurden jedoch erheblich beschädigt. Ersten Schätzungen zu Folge entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 500.000 Euro, der auch durch die geladenen, hochwertigen Neufahrzeuge der Marke BMW zustande kommt. Gegen die auffahrenden Führer der Sattelzüge leitete die Polizei Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Während der Bergung der Fahrzeuge durch Spezialfirmen müssen zwei von drei Fahrstreifen gesperrt werden. Zwischenzeitlich erreichte der Stau eine Länge von 20 Kilometern. Aktuell brauchen Autofahrer hier noch etwa 20 Minuten länger. Die Sperrungen dauern voraussichtlich bis in die Mittagsstunden an, heißt es.

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