Hannover. Niedersachsen, Bremen und die Deutsche Bahn haben eine Lösung gefunden: Deutschlandticket-Fahrer können auch Intercity-Züge auf der Strecke nutzen.

Kundinnen und Kunden mit dem neuen Deutschlandticket dürfen auch die Intercity-Züge auf der Strecke zwischen Bremen und Norddeich-Mole an der Nordseeküste nutzen. Darauf einigten sich die Deutsche Bahn und die Länder Niedersachsen und Bremen nach eigenen Angaben vom Freitag.

Der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) nannte das „eine gute Nachricht für den Nordwesten“. Das 49-Euro-Ticket könne so gleich am ersten Geltungstag am 1. Mai für einen Ausflug an die Küste genutzt werden. Die Bremer Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) hob hervor, wie wichtig die Lösung für Pendler in der Region sei.

Strecke Bremen – Emden – Norddeich: Länder zahlen für Deutschlandticket-Einbezug

Auf der Strecke von Bremen über Emden nach Norddeich setzt die DB stündlich abwechselnd Regionalexpress-Züge und IC-Züge ein. Die Länder zahlen der DB bislang schon einen Ausgleich von etwa 2,9 Millionen Euro jährlich, damit Nahverkehrstickets auch im IC anerkannt werden.

Die drei Seiten machten keine Angaben, wie viel die Einbeziehung des Deutschlandtickets in diese Regelung zusätzlich kosten werde. Letzte Details müssten noch geklärt werden, teilte das niedersächsische Verkehrsministerium in Hannover mit.

Es werde Abschlagszahlungen geben mit einer Endabrechnung 2024. Die Bahnstrecke zur Nordsee ist für Pendler wie für Touristen wichtig. Auch beim Neun-Euro-Ticket im vergangenen Jahr durften die IC-Züge erst benutzt worden, nachdem die Bahn 1,5 Millionen Euro zusätzlich erhielt.

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