Bremen. Blaulicht: Die Räuber verlangten die Geldbörse und die Schuhe des Jungen. Außerdem: Fußgänger von Auto erfasst, ein Bus auf Abwegen. Der Überblick.

Mitten am Tag haben zwei Unbekannte einen 16-Jährigen mit einem Messer bedroht und ausgeraubt. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war der Jugendliche am Mittwochnachmittag im Zentrum Bremens allein unterwegs gewesen, als er von den Männern angesprochen wurde. Einer der beiden zog ein Messer und forderte die Geldbörse, der andere verlangte die Schuhe. Der Jugendliche händigte das Geforderte aus, woraufhin die Männer flüchteten. Die Täter sollen 30 bis 40 Jahre alt sein.

Auto verletzt Mann auf Gehweg in Delmenhorst schwer - möglicherweise Vorsatz

Ein 29-jähriger Mann ist in Delmenhorst auf einem Gehweg von einem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt worden. Zeugenaussagen und Spurenlage deuteten daraufhin, dass es sich bei dem Vorfall am Donnerstagnachmittag möglicherweise um eine vorsätzliche Tat handele, sagte ein Sprecher der Polizei. Zwei 26 und 34 Jahre alte Männer wurden vorläufig festgenommen. Der Fahrer und sein Beifahrer waren nach dem Überfahren des 29-Jährigen mit dem Auto zunächst in stadtauswärtiger Richtung geflohen. Der Wagen konnte von der Polizei jedoch gestoppt werden. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass die mutmaßlichen Täter und das Opfer sich kennen, wie der Polizeisprecher sagte. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Kreis Hildesheim: Busfahrer kommt gleich drei Mal von Straße ab

Ein 33-jähriger Busfahrer ist der Polizei im Landkreis Hildesheim binnen weniger Minuten mehrfach aufgefallen. Unter anderem blieb der Mann mit dem Bus in einem Acker stecken.
Ein 33-jähriger Busfahrer ist der Polizei im Landkreis Hildesheim binnen weniger Minuten mehrfach aufgefallen. Unter anderem blieb der Mann mit dem Bus in einem Acker stecken. © Polizei Hildesheim | Polizei Hildesheim

Ein Busfahrer ist im Landkreis Hildesheim innerhalb von eineinhalb Stunden dreimal von der Straße abgekommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizeiinspektion Hildesheim in der Nacht zu Donnerstag mitteilte. Der 33-Jährige habe zunächst in Graste, einer Ortschaft der Gemeinde Lammspringe, die Umrandung einer Verkehrsinsel touchiert. Kurz darauf sei er beim Wenden auf einem Acker steckengeblieben. Ein Traktor habe den Bus wieder herausgezogen. Der Fahrer fuhr dann in Richtung Lamspringe weiter.

Am Ortseingang habe er eigenen Angaben zufolge Gas und Bremse verwechselt, teilte die Polizei mit. Der Bus sei erneut auf einen Acker geraten. Der Chef des Fahrers habe sich dann um das Fahrzeug gekümmert. Der 33-Jährige sei wegen „Unaufmerksamkeit und Unerfahrenheit“ so unsicher gefahren, schrieb die Polizei. Keine Angaben machte sie zunächst dazu, ob sich Passagiere in dem Bus befanden.

Ersthelfer befreien Mann aus brennendem Auto auf A26

Autobahn-Baustellen in der Region Braunschweig-Wolfsburg

Sie möchten wissen, wo überall die Autobahnen in Niedersachsen und der Region Braunschweig-Wolfsburg gesperrt sind? Wir geben Ihnen einen Baustellen-Überblick für die Autobahn 2, die Autobahn 7, die Autobahn 36 und die Autobahn 39.

Mutige Ersthelfer haben einen Mann auf der Autobahn 26 nahe Stade rechtzeitig aus seinem brennenden Auto gerettet. Der 49-Jährige war am Mittwoch mit seinem Wagen zwischen den Anschlussstellen Buxtehude und Neu Wulmstorf in eine Schutzplanke geprallt, wie die Polizei mitteilte. Sein Kompaktvan kam erst nach 300 Metern zum Stehen und fing Feuer. Ersthelfer befreiten den Mann, der wegen der Rauchgase zunächst nicht ansprechbar war. Er kam leicht verletzt in ein Krankenhaus. Das Auto brannte komplett aus.

Emden: Frachter rammt Offshore-Windkraftanlage

Ein Frachtschiff hat in der deutschen Nordsee eine Windkraftanlage des Offshore-Windparks Gode Wind 1 gerammt. Das bestätigte am Mittwochabend in einer Mitteilung der Betreiber Ørsted, ein dänisches Energieunternehmen. Der Unfall ereignete sich rund 45 Kilometer vor dem deutschen Festland. Die Offshore-Windkraftanlage sei nach zunächst fortgesetzter Nutzung inzwischen für Untersuchungen außer Betrieb genommen worden. Zunächst hatten mehrere Medien über den Vorfall berichtet.

Nach Angaben von Ørsted hat der Frachter nach dem Unfall die Seeraumüberwachung nicht direkt kontaktiert. Das betriebsinterne Kontrollzentrum von Ørsted habe den Vorfall dokumentiert. Eine Schadenshöhe nannte das Unternehmen nicht. Ørsted machte keine Angaben dazu, wann sich der Unfall ereignete.

Das Frachtschiff, das eine Windkraftanlage im Nordsee-Windpark Gode Wind 1 gerammt hat, ist stark beschädigt.
Das Frachtschiff, das eine Windkraftanlage im Nordsee-Windpark Gode Wind 1 gerammt hat, ist stark beschädigt. © Wasserschutzpolizeiinspektion Oldenburg

Am Dienstag hatte ein rund 70 Meter langes Schiff den Emder Hafen angesteuert. Die Wasserschutzpolizei in Emden geht davon aus, dass es sich um den Frachter handelt, der die Windkraftanlage rammte. Das Schiff ist beschädigt. Es hat ein metergroßes Loch in der Außenhaut am vorderen Rumpf. Der 59 Jahre alte Kapitän des Frachters machte zunächst keine Angaben.

Das Schiff war nach Angaben der Wasserschutzpolizei mit 1500 Tonnen Getreide an Bord vom polnischen Stettin nach Antwerpen in Belgien unterwegs. Es fuhr unter der Flagge Antiguas. Emden sei nach dem Zusammenstoß der „offensichtlich nächstmögliche Hafen“ gewesen, teilte die Polizei mit.

Auf einen Zusammenstoß des Frachters deuteten sogenannte AIS-Daten hin, sagte der Polizeisprecher. Das sind Daten, die den Fahrtverlauf von Schiffen aufzeichnen. Die Daten zeigten, dass der Frachter vom Kurs abgekommen sei. Warum das passierte, sei nicht klar. Das Schiff habe sich im „Automatikmodus“ befunden.

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Die Wasserschutzpolizei in Emden übernimmt nach Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft in Hamburg die Ermittlungen zu dem Unfall. Der Schaden soll aufgenommen werden. Zudem wird eine Einlassung des Kapitäns erwartet.

Nach Einschätzung der Wasserschutzpolizei handle es sich um den ersten Vorfall, bei dem ein größeres Frachtschiff vor der deutschen Nordseeküste mit einer Windkraftanlage zusammengestoßen ist.

Eine Sprecherin von Ørsted sagte, es habe bereits vor einigen Jahren einen Unfall bei dem Aufbau von Windkraftanlagen gegeben. Dabei habe es sich allerdings um einen Zusammenstoß zweier Schiffe gehandelt.

Zahlreiche Wildunfälle in Westniedersachsen – ein Schwerverletzter

Im Landkreis Osnabrück, im Landkreis Emsland sowie in der Grafschaft Bentheim ist es in der Nacht zu Donnerstag zu insgesamt 38 Wildunfällen mit Rehen gekommen. Im Landkreis Osnabrück wurde dabei ein Mann schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, nachdem er am frühen Donnerstagmorgen auf einem Motorroller in Georgsmarienhütte mit einem Reh zusammengestoßen war, sagte ein Sprecher der Polizei Osnabrück am Donnerstagmorgen.

Am Motorroller, der nach dem Unfall noch fahrbereit war, entstand ein Sachschaden von circa 500 Euro. Bei allen weiteren Unfälle wurden keine Menschen verletzt, es entstanden lediglich Sachschäden, hieß es weiter.

Kreis Lüchow-Dannenberg: Sexueller Übergriff auf Jugendliche – Festnahme

Nach einem mutmaßlichen sexuellen Übergriff auf eine Jugendliche in der Feldmark bei Küsten (Landkreis Lüchow-Dannenberg) ist ein Mann festgenommen worden. Der dringend tatverdächtige 34-Jährige flüchtete auf einem Fahrrad, nachdem die Mutter der jungen Frau sich am Nachmittag dem Tatort näherte, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Er sei wegen einer Vielzahl von Sachbeschädigungen, Beleidigungen sowie Drogen- und Diebstahlsdelikten bereits polizeilich bekannt.

Die Polizei suchte den Mann unter anderem mit einem Hubschrauber und Hunden. Unter anderem aufgrund der Täterbeschreibung und Hinweisen aus der Bevölkerung konnte der Mann aus Lüchow-Dannenberg schließlich festgenommen werden. Er wurde den Angaben zufolge am Abend vernommen. Weitere Ermittlungen dauerten an.

A1 – Lastwagen fährt in Strauchwerk

Am frühen Donnerstagmorgen ist ein Sattelzug auf der Autobahn 1 in Fahrtrichtung Bremen verunglückt. Zwischen den Anschlussstellen Bockel und Stuckenborstel kam der 45-jährige Fahrer „vermutlich beim Bedienen eines firmeninternen Messengers“ nach rechts von der Fahrbahn ab und landete im Strauchwerk neben der Autobahn. Beide Insassen des Sattelzuges blieben unverletzt und kamen mit dem Schrecken davon.

Die Bergung des Fahrzeuges gestaltete sich tagsüber allerdings „wegen der örtlichen Gegebenheiten“ als schwierig. Der Autobahn-Betriebsdienst musste den Sattelzug von Strauchwerk befreien – dazu war der Hauptfahrstreifen gesperrt. Die Bergung ist für abends, zu einer verkehrsärmeren Zeit geplant.

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