Hannover. Unweit der Station Herrenhäuser Markt stand ein Wagen mit Einschusslöchern. Außerdem: Gleich zwei Geldautomatensprengungen in Niedersachsen.

In Hannover hat ein unbekannter Täter mehrere Schüsse auf zwei Autos abgegeben. Verletzt wurde allerdings niemand, teilte die Polizei am Montag mit. Es sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Totschlags eingeleitet worden. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.

Zeugen meldeten der Polizei am Sonntagabend Schussgeräusche am Herrenhäuser Markt. Die dorthin geeilten Einsatzkräfte fanden Projektilreste und zwei beschädigte Autos vor. Einer der Wagen sei mit laufendem Motor dort gestanden und habe Beschädigungen aufgewiesen, die auf mindestens zwei Einschüsse deuteten. Ein anderer geparkter Wagen habe ebenfalls eine Beschädigung gehabt, die mutmaßlich von mindestens einer Schussabgabe stamme. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung mit mehreren Streifenwagen sei kein Tatverdächtiger gefunden worden, hieß es. Die Halter der beiden beschädigten Autos wurden unverletzt an ihren Wohnanschriften in Hannover angetroffen. Auch sonst seien keine Verletzten bekannt.

Aufgrund der Spurenlage gehen die Ermittler davon aus, dass ein und derselbe Täter für die Beschädigungen an den Autos verantwortlich ist. Es werde daher von einer Schussabgabe durch eine Person und nicht von einem Schusswechsel ausgegangen. Eine Tatwaffe sei zunächst nicht gefunden worden, hieß es. Die Polizei sucht nun weitere Zeugen.

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Geldautomaten in Oldenburg und Nordhorn gesprengt

Unbekannte haben in der Nacht zu Montag in einem Einkaufscenter in Oldenburg einen Geldautomaten gesprengt. Die Polizei war durch ein Sicherheitsunternehmen auf den Vorfall aufmerksam geworden, wie ein Sprecher der Polizei Oldenburg am Montagmorgen sagte. Wie hoch der entstandene Schaden ist und wie genau die Täter vorgegangen sind, ist nach den Angaben derzeit noch unklar. Derzeit werde geprüft, ob die Statik des Gebäudes durch die Sprengung beeinträchtigt wurde, hieß es weiter.

Auch in Nordhorn waren in der Nacht zu Montag Geldautomatensprenger am Werk. Die Täter seien nach der Tat in unbekannte Richtung geflüchtet, teilte ein Polizeisprecher mit. Zeugen hatten die Einsatzkräfte verständigt, nachdem sie einen lauten Knall gehört hatten. Ob die Täter Beute machten, stand zunächst nicht fest. Auch zur Schadenshöhe gab es zunächst keine Angaben.

Adventskranz löst Feuer in Wohnung aus – 120.000 Euro Schaden

Ein brennender Adventskranz hat ein Feuer in einem Haus mit zwei Wohnungen in Nordenham (Landkreis Wesermarsch) ausgelöst. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund 120.000 Euro. Verletzt wurde niemand. In der Wohnung, in der es am Sonntagnachmittag zu dem Feuer kam, kann nicht länger gelebt werden. Das Feuer griff mutmaßlich von einer Kerze auf den Kranz über, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Der 22 Jahre alte Bewohner der Wohnung hatte den brennenden Adventskranz bemerkt, es gelang ihm aber nicht, das Feuer zu stoppen. Die Feuerwehr löschte den Brand. Die Ermittlungen dauern an.