Lehrte. In der Nacht zu Sonntag kam es auf der A2 nahe Hämelerwald zu einem tödlichen Unfall. In Celle gab es einen Reizgas-Vorfall. Der Polizei-Überblick.

Bei einem Unfall auf der Autobahn 2 im Raum Hannover ist ein Mensch ums Leben gekommen. Vier weitere wurden schwer verletzt, ein Kind erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Das Auto mit den fünf Insassen überschlug sich am Sonntagmorgen nahe der Anschlussstelle Hämelerwald bei Lehrte, wie eine Polizeisprecherin sagte. Nähere Angaben zu den Opfern, einer Familie aus der Ukraine, gab es zunächst nicht. Auch die Unfallursache war zunächst unklar, andere Autos waren demnach nicht beteiligt.

Zeugen hätten angegeben, dass der Wagen mit riskanter Fahrweise aufgefallen und beispielsweise fast auf einen anderen Wagen aufgefahren sei, sagte die Sprecherin. Dann habe der Fahrer die Kontrolle verloren, das Auto sei von der Fahrbahn abgekommen und habe sich überschlagen. Nach Angaben der Feuerwehr Hämelerwald blieb der Wagen auf dem Dach in einem Graben liegen. Die Autobahn in Richtung Dortmund war am Unfallort für den Zeitraum der Bergungsarbeiten komplett gesperrt.

Kind und Teeanger bei tödlichem Unfall auf der Rückbank

Laut Feuerwehr befreiten sich die Insassen auf den vorderen beiden Plätzen selbst aus dem Wagen. Auf der Rückbank waren demnach drei weitere Menschen, darunter ein Kind und ein Teenager. Im Fall der dritten Person auf der Rückbank, ein Mensch im Erwachsenenalter, habe der Notarzt nur noch den Tod feststellen können.

Mit Hilfe von hydraulischer Unterstützung, Schere und Spreizer wurde eine Tür des Wagens geöffnet, um die Eingeklemmten zu befreien. Die beiden jungen Schwerverletzten kamen per Rettungshubschrauber in umliegende Krankenhäuser.

Unbekannter versprüht in Celler Disco Reizgas - zehn Verletzte

Eine unbekannte Person hat in der Nacht auf Sonntag in einer Diskothek in Celle vermutlich Reizgas verspürt und dabei zehn Personen leicht verletzt. Obwohl die Besucher die Diskothek sehr schnell nach Bemerken des Gases verlassen hatten, wurden die Dämpfe nach Angaben der Polizei von zahlreichen Personen eingeatmet.

Zehn Besucher wurden vor Ort durch die Rettungskräfte versorgt, einer von ihnen wollte sich anschließend freiwillig ins Krankenhaus begeben. Die Disco wurde durchgelüftet und wieder für die Feiernden geöffnet. Die Polizei ermittelt nun gegen Unbekannt.

Unglücksfall in ICE-Tunnel - Zug mit 400 Fahrgästen defekt

Wegen eines Unglücksfall im ICE-Tunnel bei Bad Gandersheim ist am Samstag ein ICE so stark beschädigt worden, dass er nicht mehr weiterfahren konnte. Die 400 Fahrgäste mussten den Zug nach dem Unglück gegen 16 Uhr verlassen, ihnen wurde gegen 19.00 Uhr ein Ersatzzug bereitgestellt, wie die Polizei am Abend mitteilte.

Die ICE-Strecke war nach dem Vorfall am Nachmittag noch am Abend zwischen Bad Gandersheim und Lamspringe gesperrt. Einzelheiten zu dem Unglück in dem Tunnel könnten noch nicht bekanntgegeben werden, teilte die Polizei weiter mit.

Radfahrer von Laster überfahren und lebensgefährlich verletzt

Ein Radfahrer ist von einem abbiegenden Sattelzug in Osnabrück überfahren und lebensgefährlich verletzt worden. Der 33-Jährige sei mit seinem Fahrrad auf einem Radweg unterwegs gewesen, als ein neben ihm fahrender Laster nach rechts abbog, teilte die Polizei am Sonntag mit. Es kam zum Zusammenstoß.

Ein Rettungswagen brachte den Radfahrer ins Krankenhaus. Die Polizei beschlagnahmte am Freitagabend sowohl das Fahrrad als auch den Laster.

25-Jähriger bei Schlägerei schwer verletzt

Bei einer Schlägerei in Bremen hat ein 25-Jähriger schwere Verletzungen erlitten. Er sei am Samstagmorgen mit Stich- und Schnittverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Beamten wurden wegen einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Menschen alarmiert, sie fanden den 25-Jährigen am Boden liegend und an Arm und Schulter verletzt.

Sie leisteten Erste Hilfe bis zum Eintreffen der Rettungskräfte, Lebensgefahr bestand nicht. Andere Beamte stellten in der Nähe zwei 19 und 35 Jahre alte Männer, beide hatten Blutflecken an der Kleidung. Die beiden Männer mussten mit zur Wache, sie erhielten Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittlungen dauern an.

Mehr Polizeimeldungen aus unserer Region

Polizei fasst mutmaßliche Drogenhändler

Zwei mutmaßliche Drogenhändler sind der Polizei im Landkreis Diepholz ins Netz gegangen. Nach umfangreichen Ermittlungen seien die 22 und 36 Jahre alten Männer am späten Freitagnachmittag in Wetschen in der Samtgemeinde Rehden festgenommen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Im Wagen der Männer fanden Beamte „eine nicht geringe Menge“ Marihuana und Kokain, bei Durchsuchungen mehrerer Wohnungen und Geschäftsräume in Diepholz wurden weitere Drogen und Handys beschlagnahmt. Der 36-Jährige durfte nach einer Nacht in der Gewahrsamszelle nach Hause, gegen den 22-Jährigen erließ ein Richter Haftbefehl, der gegen Meldeauflagen außer Vollzug gesetzt wurde.

Schätzungsweise 500 000 Euro Schaden nach Brand an Einfamilienhaus

Ein Einfamilienhaus in Kirchgellersen (Landkreis Lüneburg) ist am Samstagabend in Flammen aufgegangen. Der Brand verursachte nach ersten Schätzungen einen Schaden von etwa 500 000 Euro, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Aus noch unbekannter Ursache brannte es an einem Unterstand, das Feuer habe dann auf den Dachstuhl und das Obergeschoss übergegriffen. Verletzt worden sei niemand. Am frühen Sonntag war der Brand gelöscht, wie es weiter hieß.

Auto prallt gegen Hochbahnsteig - 120 000 Euro Schaden

Ein 36-Jähriger und eine 40-jährige Frau sind mit ihrem Auto gegen einen Hochbahnsteig in Hannover gefahren und haben dadurch einen Schaden von schätzungsweise 120 000 Euro verursacht. Unter Alkoholeinfluss überfuhren sie am Samstagabend mit ihrem Wagen eine Verkehrsinsel und prallten frontal gegen die Stadtbahnhaltestelle.

Das Auto fing daraufhin Feuer und brannte komplett aus. Verletzt worden sei niemand. Beide Insassen flüchteten vom Unfallort, wurden aber wenig später von der Polizei im Umkreis angetroffen. Sie bestritten zunächst, den Wagen gefahren zu sein. Nach bisherigen Erkenntnissen vermutet die Polizei aber, dass der Mann der Fahrer war. Ein Atemalkoholtest ergab 1,8 Promille bei dem 36-Jährigen. Die Frau pustete einen Wert von 1,15 Promille. Wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht leitete die Polizei Ermittlungen ein.

Der Hochbahnsteig wurde durch den Unfall stark beschädigt. Der Sachschaden an der Haltestelle wird auf etwa 100 000 Euro geschätzt. Weitere 20 000 Euro beträgt vermutlich der Schaden am Auto, der Fahrbahn und der Verkehrsinsel. Für die Zeit der Aufräumarbeiten war die Kreuzung der Benneckeallee und der Schulenburger Landstraße für etwa drei Stunden gesperrt. dpa